Karim verließ noch vor 2015, einem Jahr, in dem sehr viele Menschen flohen, seine Heimat. Erst dann wurden neue Gesetze und Regulationen zu Migration und Flucht beschlossen, wodurch Karim es zu Anfang sehr schwer hatte. “Ich wusste anfangs nicht, wohin mit mir, ich kannte niemanden und hatte kein Ziel.” Karim meldete sich bei der Polizei, nachdem er am Hamburger Hauptbahnhof ankam, die ihn dann nach Schleswig-Holstein schickte. Weil seine Fingerabdrücke aber in Norwegen registriert waren, wurde es kompliziert. “Die ersten drei Jahre waren sehr, sehr schwer. Ich hatte jede Woche Post und musste ständig was erklären, bearbeiten oder vorlegen. Das war wirklich ein Kampf”, sagt er heute.
„Ich wollte endlich friedlich schlafen können“
Karim tauchte ein halbes Jahr unter, bis seine Fingerabdrücke in Norwegen gelöscht wurden. In Neumünster stellte er dann einen neuen Asylantrag. Er fing wieder bei Null an. Schon drei Monate nach seiner Ankunft in Deutschland begann er seinen Führerschein und belegte Sprachkurse. Doch heraus kam nur ein Abschiebeverbot, keine längerfristige Perspektive, um das neue Leben endlich richtig zu beginnen. “Für mich war das keine Sicherheit, denn es kann von heute auf morgen zurückgenommen werden”, sagt Karim, “Doch man darf nicht aufgeben. Ich wollte endlich friedlich schlafen können und meine Ruhe haben.”
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