Als ich 2010 mein Studium in Cottbus anfing, einer kleinen Stadt in der Nähe von Berlin, lebten dort fünf Araber und einige Dutzend muslimische Studenten. In der Zeit lernten wir, in deutsche Restaurants und Cafés zu gehen und dort nach Speisen zu fragen, die zu unserem Konzept von „halal“ und „haram“ passten. Denn diese beiden Begriffe prägen den Alltag gläubiger Muslime: Was „halal“, also erlaubt und was dagegen „haram“, also verboten ist, ist im Koran und in der Sunna, den überlieferten Worten und Handlungen Mohammeds, klar geregelt: Alkohol zum Beispiel ist für Muslime verboten. Ebenso Schweinefleisch und Fleisch von anderen Fleischfressern, die nicht halal geschlachtet wurden.
Damit das Fleisch eines Tieres halal ist, muss ein erwachsener Muslim dem Tier bei vollem Bewusstsein die Kehle durchschneiden und es ausbluten lassen. Er soll sich dabei gen Mekka richten, Allah anrufen und die Kehle des Tieres mit geschärfter Klinge so geschickt durchtrennen, dass es nicht unnötig misshandelt wird. Wenn wir in deutsche Restaurants gingen, mieden wir Schweinefleisch und Wein, bestellten stattdessen Meeresfrüchte, Pasta und Gemüse.
Salam,
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