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Halal-Essen im Asylland: Zwischen Stromschlag und Integration

Gemeinsames Essen fördert die Vertrautheit zwischen Menschen. Manchmal aber stehen der Tischgemeinschaft unterschiedliche Auffassungen zu halal und haram beim Verzehr von Fleisch im Wege. Um was geht es da eigentlich? Muhammad AlZekri schaut genau hin, liest genau nach - und macht interessante Entdeckungen.

Ein Stück Fleisch auf dem Grill

Als ich 2010 mein Studium in Cottbus anfing, einer kleinen Stadt in der Nähe von Berlin, lebten dort fünf Araber und einige Dutzend muslimische Studenten. In der Zeit lernten wir, in deutsche Restaurants und Cafés zu gehen und dort nach Speisen zu fragen, die zu unserem Konzept von „halal“ und „haram“ passten. Denn diese beiden Begriffe prägen den Alltag gläubiger Muslime: Was „halal“, also erlaubt und was dagegen „haram“, also verboten ist, ist im Koran und in der Sunna, den überlieferten Worten und Handlungen Mohammeds, klar geregelt: Alkohol zum Beispiel ist für Muslime verboten. Ebenso Schweinefleisch und Fleisch von anderen Fleischfressern, die nicht halal geschlachtet wurden.

Damit das Fleisch eines Tieres halal ist, muss ein erwachsener Muslim dem Tier bei vollem Bewusstsein die Kehle durchschneiden und es ausbluten lassen. Er soll sich dabei gen Mekka richten, Allah anrufen und die Kehle des Tieres mit geschärfter Klinge so geschickt durchtrennen, dass es nicht unnötig misshandelt wird. Wenn wir in deutsche Restaurants gingen, mieden wir Schweinefleisch und Wein, bestellten stattdessen Meeresfrüchte, Pasta und Gemüse.

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Muhammad Al Zekri
Muhammad Al Zekri  wurde 1960 in Bahrain geboren. Er studierte in Amerika und ging dann nach Großbritannien, um sich dem Institut für Arabistik und Islamwissenschaft an der Universität von Exeter anzuschließen. Dort schloss Al Zekri seinen Master und seine Promotion in Anthropologie ab. In London arbeitete er als Lehrer und zudem war er lange Zeit an der deutschen Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) in Cottbus.  In seiner Forschung fand er heraus, dass viele Araber unter einem Missverständnis über den Islam leiden.
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