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Meine kulturelle Identität

In diesem Beitrag schreibt Erkeaiym anhand ihrer persönlichen Geschichte über einen Verlust der kulturellen Identität und dessen Wiederfinden.

Fotograf*in: Patrick Rosenkranz on Unsplash

Auf Wikipedia bedeutet die kulturelle Identität das Zugehörigkeitsgefühl eines Individuums oder einer sozialen Gruppe zu einem bestimmten kulturellen Kollektiv. Dies kann eine Gesellschaft, ein bestimmtes kulturelles Millieu oder auch eine Subkultur sein. Identitätsstiftend ist dabei die Vorstellung, sich von anderen Individuen oder Gruppen kulturell zu unterscheiden, das heißt in einer bestimmten Anzahl gesellschaftlich oder geschichtlich erworbener Aspekte wie Sprache, Religion, Nation, Wertvorstellungen, Sitten und Gebräuchen oder in sonstigen Aspekten der Lebenswelt.

Ich verstehe kulturelle Identität als etwas Komplexes und Wichtiges. Es ist unsere Verbindung mit dem Leben selbst. Durch meine Muttersprache kann ich mich mit meinen Emotionen verbinden und sie ausdrücken. Alleine durch den Geruch eines traditionell kirgisischen Gerichtes kann ich mich auf emotionale Ebene mit meiner kulturellen Identität verbinden und mich in der Welt vertraut und sicher fühlen.

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Erkeaiym kommt aus der Hauptstadt von Kirgisistan, Bischkek. In Deutschland ist sie seit ca. 15 Jahren. In Bischkek hat sie russische Sprache und Literatur auf Lehramt studiert. Später, als sie nach Deutschland kam, wurde ihr Diplom an der Universität Hamburg anerkannt und sie hat Erziehungswissenschaften und russische Literaturwissenschaften auf Magister studiert. Nach dem Studium hat sie ca.7 Jahren beim ambulanten sozialpsychiatrischen Dienst gearbeitet. Sie hat Erwachsene mit seelischen Erkrankungen begleitet und Gruppenangebote gemacht.
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