Vor drei Monaten begann der russische Angriffskrieg mit der Ukraine. Unzählige Menschen haben ihr Zuhause verloren, Tausende sind gestorben, ungefähr 14 Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht, teils innerhalb des Landes, viele von ihnen aber über die Grenzen hinaus. Eine halbe Million von ihnen ist inzwischen in Deutschland angekommen.
Das WeFestival in Essen hat sich den russischen Krieg in der Ukraine zum Anlass genommen, um am 27. Mai 2022 auf die Situation aller Flüchtenden und Geflüchteten aufmerksam zu machen. Ab 18 Uhr präsentieren Künstler*innen unter dem Motto „Solidarität durch Musik“ kulturelle Beiträge, Tanz und natürlich Musik. Die Kulturschaffenden kommen aus der Ukraine, aus Syrien, Afghanistan, dem Iran, Deutschland und anderen Ländern. Musik dient dabei als universelle Sprache, es geht um persönliche Geschichten, Schicksale und Solidarität. Den Geflüchteten, die u.a. in Essen untergekommen sind, solle so „ein Gesicht geben werden“.
Die Idee entstand zusammen mit ukrainischen Geflüchteten, die vor Beginn des Krieges in ihrer Heimat Kulturveranstaltungen organisiert haben. Unterstützung bekommt das WeFestival von der Kreuzkirche, dem UnperfektHaus sowie der VielRespektStiftung. Aus Essen wolle man gemeinsam ein „Signal an die Welt senden“ und sich mit allen Menschen solidarisieren, die auf der Flucht sind.
Katrina Holovetska (Ukrainians Family), Monika Rintelen (VielRespektStiftung) und Ahmad Denno (von der arabischen Plattform Eed be Eed) laden mit weiteren (inter)nationalen Akteur*innen zu dem Abend in der Kreuzkirche ein. Gäst*innen sind u.a. Kulturdezernent der Stadt Essen Muchtar Al Ghusain, Autor Aladin El-Mafaalani, Ahmad Omeirat (Ratsheer, Die Grünen) sowie Autor Moutasm Alyounes.
Tickets sind hier kostenlos erhältlich. Außerdem wird das Festival live gestreamt.