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A Dry Mouth – Miteinander statt Gegeneinander, Bewegung statt Stillstand

In der Ausstellung „A Dry Mouth“ im Hamburger Frappant e.V. fragen drei Künstlerinnen – Razan Sabbagh, Remi Alkhiami und Laura Mahnke – wie wir einander zuhören und solidarisch handeln können: nicht trotz, sondern gerade wegen unserer unterschiedlichen Perspektiven und Biografien. Was bedeutet Solidarität in Zeiten politischer Trockenheit?

Fotograf*in: Razan Sabbagh

Die Fenster stehen offen, Regen prasselt auf den Betonboden eines fast leeren Raums. Das kahle weiß der Wände wirkt steril, fast trotzig. Auf dem Boden: Objekte, die nicht erklären wollen, was sie sind. Ist das eine Leiter? Holz? Metall? Ich stehe im mittleren von drei Räumen. Sie bilden die Ausstellung „A Dry Mouth“ im Hamburger Frappant e.V., einer Zusammenarbeit von Razan Sabbagh, Remi Alkhiami und Laura Mahnke.

Der Raum, aus dem ich komme: rot. Der Raum, der vor mir liegt: grau. Gerade als ich mich umdrehe – weg vom Fenster, hin zu dieser fast-Leiter –, passiert es: Das Regenprasseln schwillt plötzlich stark an. Ich drehe mich um – das Geräusch kommt nicht mehr nur von draußen. Aus zwei kleinen schwarzen Lautsprechern, ein riesiges leuchtend blaues Kissen flankend, strömt Ton. Und was für einer. Der Regen wird zum Fluss, zur Welle, zur Flut. Stimmen mischen sich unter das Wasser – Nachrichtenschnipsel, Warnungen, Zitate: “Migration Wave”, “Decolonization”, “Crisis” wiederholt, mal verzerrt, mal geflüstert, mal fast geschrien. Es ist der erste von vielen Momenten in dieser Ausstellung, in denen ich denke: Ich verstehe nicht ganz, was ich bei dem Sonic Essay von Razan Sabbagh „Bodies of Waves“ sehe und höre – aber ich fühle etwas. Später erfahre ich, genau das ist die Idee.

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