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Ein Dialog über den Glauben – Teil 2

Bereits am 19. April haben wir im "Flüchtling-Magazin" einen Dialog über den Glauben zwischen Julia von Weymarn und Hussam Al Zaher veröffentlicht. Dieses Gespräch findet hier eine Fortsetzung. Zunächst beschreibt Hussam Al Zaher, wie er die Bedeutung des Glaubens in der Familie und Gesellschaft erlebt, aus der er kommt. Im Austausch dazu beschreibt Julia von Weymarn auf der Grundlage des Christentums ihre Gottesvorstellung. Deutlich wird dabei eine Spannung zwischen Bindung und Selbstbestimmung. In diesem Dialog über den Glauben geht es deshalb nicht allein um Gottesvorstellungen, sondern um die grundlegende Frage nach Freiheit und Verantwortung bei wichtigen Entscheidungen und Plänen im Leben.

„Die Familie ist die Basis für unsere Gesellschaft, nicht der Mensch als Individuum“

Hussam Al Zaher erzählt: Der Glaube verbindet uns mit unseren Familien, denn wir glauben, dass unsere Familien uns auch helfen müssen: unsere Eltern, unsere Geschwister, unsere Cousins und Cousinen, und so weiter. Die Familie ist die Basis für unsere Gesellschaft, nicht der Mensch als Individuum wie hier in Deutschland.

Aber: Mit diesem Glauben und dieser Hilfe verliere ich ein Stück meiner Freiheit und Unabhängigkeit. Denn für meine Familie muss ich von meiner Entscheidung Abstand nehmen, wenn sie an meiner Stelle eine andere Entscheidung treffen möchten. Ich kann nichts machen, was sie nicht möchten. Ich bin abhängig von ihren Entscheidungen, von ihrer Meinung.

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Hussam studierte in Damaskus Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen. Parallel dazu arbeitete er als schreibender Journalist. Seit 2015 lebt er in Deutschland. Er ist Gründer und Chefredakteur von kohero. „Das Magazin nicht nur mein Traum ist, sondern es macht mich aus. Wir sind eine Brücke zwischen unterschiedlichen Kulturen.“
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