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Mein langes Warten auf Europa

Trotz der großen Gefahren, die die Fluchtroute über das Mittelmeer birgt, riskieren viele Menschen die Überfahrt nach Europa mit der Hoffnung auf ein besseres Leben. Doch was, wenn der Traum von der neuen Heimat Europa bereits im Bürgerkriegsland Libyen endet? Dann heißt es meist aushalten und warten. Warten auf eine bessere Zukunft.

Der 20-jährige Abdi* hatte Glück. Das weiß er jetzt, wo er im kleinen und eher improvisierten Krankenhaus von Bani Walid von unzähligen Verletzungen behandelt wird. Einige andere junge Menschen aus verschiedenen afrikanischen Ländern sind auf der Strecke geblieben. Entweder haben kriminelle Schlepper sie erschossen oder sie sind während der Flucht aus dem Lager in Khoms schlicht und einfach verschwunden. Man vermutet, dass sie irgendwo entlang der libyschen Küste getötet und liegen gelassen worden sind. Mit den Toten können die Schlepper kein Geld verdienen.

Viele dieser Menschen kennen nichts anderes als Krieg

Abdi zählt mit Tausenden anderen zu denjenigen, die alles versuchen, um nach Europa zu kommen, das gelobte Land. Sie träumen von einer Chance auf Berufsausbildung, mit etwas Glück einem Job. Sie sehnen sich nach einer Möglichkeit, aus dem Teufelskreis von Arbeitslosigkeit, mangelnder Bildung und prekären Verhältnissen in ihren Heimatländern auszubrechen. Viele dieser Menschen kennen seit ihrer Kindheit nichts anderes als Krieg.

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Leonardo De Araujo
Leonardo De Araújo, geboren in Rio de Janeiro, Brasilien lebt seit etwas mehr als 30 Jahren in Deutschland, vorwiegend in Hamburg. Nach einigen Berufsjahren in Werbeagenturen hat er 35 Jahre in der Fernsehproduktion gearbeitet. Nebenbei hat er sich auch als Drehbuchautor und Fotograf beschäftigt – und für das Flüchtling-Magazin, heute kohero, geschrieben.
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