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Machtkampf um IS-Gefängnisse im Nordosten Syriens

Die Diskussion um den Verbleib der IS-Gefängnisse in den von den „Syrischen Demokratischen Kräften“ (QSD) kontrollierten Gebieten im Nordosten Syriens sorgt seit dem Sturz des Regimes für heftige Kontroversen. Unter stetigem lokalen, regionalen und internationalen Druck wird nach einer grundlegenden Lösung für das Problem der tausenden Inhaftierten und ihrer Familien gesucht – zwischen der Weigerung der QSD und wachsenden regionalen Befürchtungen.

Fotograf*in: izhar khan/Pexels

Die QSD hat wiederholt ihre Ablehnung bekräftigt, die Gefängnisse, in denen IS-Kämpfer inhaftiert sind, an die Übergangsregierung in Damaskus zu übergeben. Gleichzeitig mehren sich die Warnungen vor einem möglichen Wiedererstarken des IS – sei es durch das Ausnutzen von Sicherheitslücken oder durch gezielte Angriffe auf Haftanstalten.

Laut Stellungnahmen, die von der Nachrichtenagentur Reuters veröffentlicht wurden, erklärte ein Verantwortlicher der QSD, man sehe keine Möglichkeit, die Kontrolle über die Gefängnisse mit der Übergangsregierung in Damaskus zu teilen. Die Sicherung dieser Einrichtungen liege allein in der Verantwortung der internationalen Koalition und der QSD. Diese Haltung begründet sich mit früheren Erfahrungen, als der IS nach dem Zusammenbruch des Regimes an große Mengen Waffen gelangte und mehrere Aktionen startete, um inhaftierte Mitglieder zu befreien.

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Hussam studierte in Damaskus Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen. Parallel dazu arbeitete er als schreibender Journalist. Seit 2015 lebt er in Deutschland. Er ist Gründer und Chefredakteur von kohero. „Das Magazin nicht nur mein Traum ist, sondern es macht mich aus. Wir sind eine Brücke zwischen unterschiedlichen Kulturen.“
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Hussam studierte in Damaskus Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen. Parallel dazu arbeitete er als schreibender Journalist. Seit 2015 lebt er in Deutschland. Er ist Gründer und Chefredakteur von kohero. „Das Magazin nicht nur mein Traum ist, sondern es macht mich aus. Wir sind eine Brücke zwischen unterschiedlichen Kulturen.“
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