Nachrichten aus Deutschland…
Deutschland gibt 1,3 Milliarden Euro an Impfkampagne
Deutschland unterstützt mit 1,3 Milliarden Euro eine weltweite Corona-Impfkampagne. Das Ziel der Kampagne ist, bis Mitte des Jahres 70% aller Menschen weltweit gegen das Coronavirus zu impfen. Bisher ist insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent die Impfquote unzureichend, dort sind 83% der Menschen ungeimpft. Deutschland wehrt sich bisher gegen eine Freigabe der Patente für Corona-Impfstoffe, der deutsche Impfstoff-Produzent BionTech will jedoch ab Mitte 2022 seinen Impfstoff auch im Senegal, in Ruanda und möglicherweise Südafrika produzieren. Bisher importiert Afrika 99% seiner Impfstoffe.
Lest mehr dazu auf migazin.de und msn.com.
Aufrüstung in Deutschland
Als Reaktion auf den Kriegsausbruch in der Ukraine hat die deutsche Regierung eine deutliche Erhöhung der Militärausgaben beschlossen. Der Etat wird auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) erhöht, außerdem stellt die Ampel ein sogenanntes Sondervermögen von 100 Milliarden Euro bereit. Deutschland liefert zudem Waffen in die Ukraine und erlaubt anderen Ländern wie Estland und Litauen, Waffen aus deutscher Produktion in die Ukraine zu liefern. Dies bedeutet eine Kehrtwende der deutschen Außenpolitik, die sich bisher weigerte, Waffen in Krisengebiete zu liefern und dem Ziel der NATO, zwei Prozent des BIP in das Militär zu investieren, nicht nachgekommen war.
Demokratieförderung in der Ampelkoalition
Die Ampelkoalition hat zwei Projekte zur Demokratieförderung auf den Weg gebracht: Innenministerin Nancy Faeser kündigte einen Aktionsplan gegen Rechtsextremismus an, der bis Ostern vorliegen soll. Außerdem soll die Finanzierung von Projekten zur Demokratieförderung verbessert werden. Demnach soll dieses Jahr ein Entwurf des Demokratiefördergesetzes entstehen, über das bereits seit Jahren diskutiert wird.
Lest mehr dazu auf zdf.de.
… und der Welt
Flüchtlingsbewegungen nach Angriff auf die Ukraine
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind laut Zahlen des UN-Flüchtlingskommissariat UNHCR mehr als eine Million Menschen geflüchtet. Der Großteil der Menschen, bisher mehr als 500.000, flüchtet in das Nachbarland Polen, wo die Wartezeiten an den Grenzen bisweilen mehr als 24 Stunden betragen. Auch in die Slowakei, nach Ungarn, Rumänien und in die Republik Moldau flüchten Menschen. Die meisten Geflüchteten sind Frauen und Kinder, da Männern zwischen 18 und 60 die Ausreise aus dem Land verboten wird.
In Deutschland ist bisher erst ein kleiner Teil der Geflüchteten angekommen, das Bundesinnenministerium spricht von etwa 5.000 Menschen. Außenministerin Anna-Lena Baerbock hat versprochen, alle Geflüchteten, auch jene ohne ukrainischen Pass, aufzunehmen. Seit Beginn der Fluchtbewegungen wird berichtet, dass Schwarze Menschen an der Ausreise aus der Ukraine gehindert werden. Ihnen wird der Zutritt in Busse und Züge verwehrt, an der ukrainischen Grenze werden sie zurückgewiesen.
Lest mehr zum Thema bei der Zeit und auf migazin.de.
Neuer ICPP-Bericht: Klimawandel trifft schon jetzt besonders vulnerable Länder
Die Berichte des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), eine Organisationen der Vereinten Nationen (UN), gelten als eine der zuverlässigsten Einschätzungen des Klimawandels weltweit. Die Ergebnisse des kürzlich veröffentlichen Berichtes sind erschütternd. Die Zeit zum Handeln laufe davon, da die jetzigen Maßnahmen auf eine Erhöhung der Erderwärmung von 2,5 Grad hinauslaufen. Schon jetzt sei die Hälfte der Menschheit hochgradig vom Klimawandel bedroht. Die Auswirkungen betreffen vor allem Menschen im globalen Süden, der lediglich für einen Bruchteil der weltweiten Emissionen verantwortlich ist. Darüber hinaus trifft der Klimawandel einkommensschwache Gruppen weltweit und wird Armut und Ungleichheit verstärken, ähnlich wie die Coronakrise.
Dürre am Horn von Afrika bedroht Millionen Menschen
Nachdem zwischen Oktober und Dezember vergangenen Jahres kaum Regen am Horn von Afrika gefallen ist, steht die Region vor einer Katastrophe. Das Horn von Afrika umfasst den östlichen Teil des Kontinentes, zu ihm gehören Eritrea, Äthiopien, Dschibuti und Somalia. Dort sind bereits 1,5 Millionen Nutztiere an der Dürre verstorben, die Getreideproduktion liegt am Boden. Konkret sind etwa 13 Millionen Menschen von Hunger bedroht, doch bisher fehlt es an finanziellen Mitteln, um auf die Krise zu reagieren, auch der Konflikt im Tigray erschwert die Lieferungen von Hilfsmitteln.
Nur 45% der Menschen weltweit leben in einer Demokratie
Im vergangenen Jahr lebten lediglich 45,7% aller Menschen weltweit in einer Form von Demokratie, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2020. Damals betrug der Anteil beinahe 50%. Ermittelt hat diesen Wert die britische “Economist” Gruppe, die einmal jährlich den Demokratieindex erstellt. In einer vollständigen Demokratie befinden sich jedoch nur 6,4% aller Menschen, die meisten davon in Europa. Spitzenreiter ist Norwegen, Deutschland befindet sich auf dem 15. Platz.
Den Demokratieindex selbst findet ihr hier.
Die gute Nachricht!
Skepsis gegenüber Zuwanderung nimmt ab
Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung begrüßen mehr und mehr Menschen in Deutschland Zuwanderung und Migration. Insbesondere in Hinsicht auf Wirtschaft sehen viele Menschen Vorteile, wie eine geringere Überalterung der Gesellschaft, Ausgleich des Fachkräftemangels und ein Vorteil für die Ansiedlung internationaler Firmen. Auch wenn die Mehrheit der Befragten an negative Effekte der Zuwanderung, wie Belastungen für den Sozialstaat, glaubt, nimmt diese Zahl seit der letzten Befragung ab.