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Gedanken zu Ramadan

„So etwas wie Weihnachten“ denkt Süreyya, als Ramadan in ihrer Kindheit in die Winterzeit fällt. Dass das nicht ganz stimmt, stellt sie später fest.

Fotograf*in: Kier in Sight Archives auf unsplash

In meiner Kindheit kam es zufällig dazu, dass Ramadan in die Weihnachtszeit fiel. Das war eine verwirrende Erinnerung, denn mein kindliches Bewusstsein dachte automatisch, dass Ramadan „so etwas wie Weihnachten“ ist. Erst mit den Jahren bemerkte ich, dass Ramadan kein Winterereignis ist, sondern sich nach dem Mondkalender richtet. Wenn ich jetzt aber einige Trends beobachte, wie etwa einen Ramadankalender, ähnlich einem Adventskalender, weiß ich, dass ich mit meinen Gedanken nicht allein war.

Ich erinnere mich zurück …

Wieder sind Ferien, wieder blicke ich aus dem Fenster und sehe Lichter. Ein Licht im Obergeschoss – Oberlicht. Ein Licht im Erdgeschoss – ein Weihnachtslicht. Ein Licht im Zwischengeschoss – meine Arbeitsleuchte, die mir mein Vater zu meiner Einschulung geschenkt hat. Zur Einschulung, nicht zu Weihnachten. Ein Detail, das mir an jenem Tag wieder schwer auf der Brust sitzt. Es ist der Heilige Abend. Nicht aber in meinem Geschoss, im Zwischengeschoss, im Hier und Jetzt. Eine Kindheitserinnerung, die ich irgendwie nie so richtig ablegen kann.

Salam,

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Süreyya Castillo-Tasdemir ist 1990 in München geboren. Ihre Familie stammt ursprünglich aus der Türkei und kam in den 1960er Jahren als typische Gastarbeiterfamilie nach Deutschland. Sie hat lange Zeit als OP-Assistentin bei einem Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen gearbeitet und später einen Master in Schiffbau und Meerestechnik absolviert. Heute arbeitet sie als Ingenieurin in Hamburg. Ihr Interesse an Vielfalt und die Bereitschaft, sich gesellschaftspolitisch zu engagieren, haben sie zu kohero gebracht.
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Süreyya Castillo-Tasdemir ist 1990 in München geboren. Ihre Familie stammt ursprünglich aus der Türkei und kam in den 1960er Jahren als typische Gastarbeiterfamilie nach Deutschland. Sie hat lange Zeit als OP-Assistentin bei einem Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen gearbeitet und später einen Master in Schiffbau und Meerestechnik absolviert. Heute arbeitet sie als Ingenieurin in Hamburg. Ihr Interesse an Vielfalt und die Bereitschaft, sich gesellschaftspolitisch zu engagieren, haben sie zu kohero gebracht.
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