„In den westlichen Medien wird sehr viel über den Flughafen und die Ortskräfte gesprochen. Man muss allerdings auch über die Lage und Sorgen der Leute berichten, die in Afghanistan bleiben. Das sind über 30 Millionen Menschen, die von der Politik vernachlässigt werden“, kritisiert Yahya Wardak. Der in Afghanistan geborene Arzt lebt seit 1992 in Deutschland und steht als Vorsitzender des Afghanic e.V. im engen Kontakt mit Menschen vor Ort. Der Verein setzt sich seit Jahren für die Integration von afghanischen Geflüchteten in Deutschland ein. Darüber hinaus fördert er auch in Zusammenarbeit mit deutschen Partner*innen zahlreiche Projekten im Bereich Bildung und Gesundheit in Afghanistan. Mit der Machtübernahme der Taliban bleibt die Zukunft dieser Projekte jedoch ungewiss.
Klinikpartnerschaft in Kabul
Die Dewanbegi-Tagesklinik im 5. Distrikt in West-Kabul ist eins der geförderten Projekte. Der Verein unterstützt die Klinik nicht nur finanziell. Im Rahmen der Klinikpartnerschaft reiste Wardak zuletzt im März für drei Monate nach Kabul, um die Arbeitsweisen der Klinik näher kennenzulernen.
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