Zusammenhalt steht in unserem Namen
Heute ist ein besonderer Tag, denn es startet die erste große Kampagne unter unserem neuen Namen, kohero. 2017 habe ich dieses Online-Magazin unter dem Namen Flüchtling-Magazin gegründet. Auch damals waren für mich und alle im Team die Themen Migration, Integration und Zusammenhalt im Mittelpunkt. Die Berichterstattungen in deutschen Medien über die sogenannte “Flüchtlingskrise” 2015, oder auch die Anschläge von Hanau oder Hallen zeigen leider, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben.
Letztes Jahr haben wir uns für den neuen Namen kohero entschieden, was in der Kunstsprache Esperanto Zusammenhalt bedeutet. Ich habe oft gesagt, dass das Flüchtling-Magazin ein Symbol und Ergebnis der Willkommenskultur war, die damals stark war.
Das kohero Magazin wird jetzt zum Symbol für Zusammenhalt zwischen uns allen, als Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Nationalitäten, Geschichten und Glauben. Was wir alle gemeinsam haben, ist dass wir Teile der deutschen Gesellschaft sind.
Aktuell arbeiten wir bei kohero mit mir mehr als 60 Ehrenamtlichen, die an kohero glauben und weiterentwickeln. Gemeinsam stärken wir den Zusammenhalt und arbeiten für eine Gesellschaft ohne Vorurteile und Ignoranz. Als Autor*in, Podcaster*in oder Organisator*in machen wir alle durch kohero neugierig auf unterschiedliche Lebensweisen und Verständnis schaffen.
Wir wollen weiter wachsen
Das besondere an kohero: wir sind eine unabhängige, spendenfinanzierte Plattform ist, die multimedial arbeitet. Das heißt, kohero gibt es als Online-Magazin, Printausgabe, Podcast und in den sozialen Medien. Mit der Teilnahme an der Crowdfunding-Kampagne wollen wir alle diese Formate entwickeln und weiter wachsen lassen. Meine Kollegin Anna Heudorfer, die seit Anfang an unterstützt, sagt: “Ideen haben wir genug! Doch oft hat uns auch die Frage begleitet: Wie finanzieren wir das? Mit der Unterstützung unserer Community hoffen wir Freiräume zu gewinnen, um uns weiterzuentwickeln”.
Bei dem Crowdfunding auf startnext ist es so, dass wir erst den Mindestbetrag von 10.000 € erreichen müssen. Wenn wir das mit eurer Hilfe schaffen können, haben wir diese Projekte geplant:
Schreibtandem: Wie ihr als Leser*innen wisst, ist eines unserer wichtigsten Projekte das Schreibtandem. Interessierte, die noch nicht eigenständig auf Deutsch schreiben können oder möchten, werden mit deutschsprachigen Autor*innen vernetzt und schreiben als Tandem. Das Schreibtandem möchten wir in Zukunft noch größer und digitaler machen.
Autor*innen: Seit 2017 haben wir eine Community mit über 100 Autor*innen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte aufgebaut. Einige von ihnen schreiben bereits regelmäßig für kohero. Wir möchten ihnen eine Bezahlung für ihre journalistische Arbeit anbieten können.
Podcast: kohero kann man nicht nur lesen, sondern auch hören! Einmal im Monat erscheint der Podcast “Multivitamin”. Durch eure Unterstützung kann der Podcast wachsen und neue Formate entwickeln. Und wir möchten mehr Material- und Honorarkosten bezahlen können.
Printausgabe: Zwei Mal im Jahr erscheint unsere Printausgabe. Jedes Mal brauchen wir finanzielle Unterstützung brauchen für die Projektleitung, Grafiker*in und den Druck.
Neue Projekte: Wer mich kennt, weiß dass ich immer eine neue Idee für kohero habe! Damit wir in Zukunft auch professionell weiter schreiben können, möchten wir eine (Teilzeit-)Stelle als Redaktionsleitung schaffen.
Zum Schluss möchte ich mich bei meinen Kolleg*innen Annika Verborg, Diane Andree, Paula-Lu Wiedeking, Dennis Juschas, Anna-Sophie Hollandt, Angelika Bauer und Lilly Murmann für die Vorbereitung der Kampagne bedanken. Ich freue mich auch sehr, dass die gemeinnützige Hertie Stiftung uns diese Chance gibt.
Jetzt braucht kohero und brauche ich euch! Bitte teilt unsere Kampagne mit deiner Familie, Freund*innen, Nachbarn, oder jemanden den du beim einkaufen siehst (aber bitte mit 1,5 Meter Abstand)!
Jede Unterstützung, ab 5 € ist eine Stimme für Zusammenhalt.