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Warum ich einem Hund „Guten Tag“ sage

Am Anfang: echte Abneigung. Aber dann verordnete sich die Autorin dieses Beitrags selbst eine Schocktherapie. Seitdem begegnet sie dem Hund ihrer deutschen Nachbarin mit echter Freundlichkeit.

Foto: Arie Wubben on Unsplash

Wir treffen uns immer nur im Aufzug, in dem Gebäude, in dem wir zusammen leben. Ich glaube, ich habe meine Nachbarin noch nie ohne ihren Hund gesehen. Sie heißt Paola, wie ich bald erfuhr. Die Hündin, meine ich. Jedes Mal, wenn sich die Aufzugtür öffnet und ich das Paar vor mir sehe, legt sich ein Ausdruck von Stress auf mein Gesicht – und ihres zeigt Unzufriedenheit. Mir ist Paola unangenehm. Das würde ich gerne weniger deutlich zeigen, aber es ist so. Die Reaktion meiner Nachbarin auf mein Unbehagen erstaunt mich- und machte mich neugierig. Paola ist doch nur ein Hund!

In Syrien ziehen wir strenge Grenzen zwischen Mensch und Tier

Ich beschäftigte mich daraufhin mehr mit dem Verhältnis der Deutschen zu ihren Hunden und stellte fest: Die Abneigung gegen ein Tier empfindet auch sein Besitzer. Ebenso wie der Besitzer sich freut, wenn man sein Tier begrüßt und willkommen heißt. So begann ich die Gefühle meiner Nachbarin zu verstehen. In Syrien ziehen wir strenge Grenzen zwischen Mensch und Tier. Und in mir regte sich ein Widerspruch – zwischen dieser Grenze und den schönen braunen Augen von Paola, die immer freudig mit ihrem Schwanz wedelt, wenn sie mich sieht.

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