Zunächst eine Begriffsklärung: Was genau ist mit Religion gemeint? Spontan mag eine Definition dieses Begriffes recht banal ausfallen. Beim genaueren Nachdenken wird es jedoch schwierig, eine eindeutige Beschreibung herauszufinden. Die Diskussion um die Definitionshoheit des Religionsbegriffes wird in diesem Beitrag mit gutem Gewissen den Religionswissenschaftlern überlassen. Nur kurz: Eine Religion ist ein „(meist von einer größeren Gemeinschaft angenommener) bestimmter, durch Lehre und Satzungen festgelegter Glaube und sein Bekenntnis“ und „gläubig verehrende Anerkennung einer alles Sein bestimmenden göttlichen Macht“. So sagt es zumindest der Duden. Das aus dem Lateinischen stammende Wort „religio“ ist der grundlegende Wortstamm. Er bedeutet so viel wie Gottesfurcht und wird in der christlichen Theologie häufig als Bindung an Gott interpretiert.
Religion ist nicht gleich Spiritualität
Der Begriff Spiritualität (spiritus = lat. (Luft-)Hauch, Luftzug, Wind) ist dabei ähnlich definiert und wird historisch aus zwei Blickwinkeln betrachtet. Einerseits war Spiritualität auf praktischer Ebene ein wichtiger Bestandteil des religiösen Lebens und wurde individuell und in verschiedenen religiösen Traditionen gelebt und reflektiert. Spirituelle Erfahrungen stellen dabei die Ausgangslage einer jeden Religion dar. In der Regel begründen die jeweiligen Religionsstifter die Institutionalisierung ihrer Religion in spirituellen Erfahrungen. Dabei fand im 17. Jahrhundert ein Differenzierungsprozess zwischen einer bevorzugten Orientierung an Glaubensinhalten und einem eher moralisch geprägtem Fokus statt.
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