Ostergrüße aus dem Gefängnis

Die Corona Zeit ist geprägt von vielen Regeln, Unsicherheit und Entbährungen. Doch insbesondere jetzt sind es die überraschenden und kleinen Alltagsgeschichten, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Unsere Autorin Angelika teilt heute eine solche Anektdote mit uns, die sie an Ostern erlebt hat.

Kontaktverbot.Foto: Eugenia Loginova

Eine verbotene Unterhaltung

Am Ostersamstag ging ich bei strahlendem Sonnenschein mit meinem Mann und unserem Hund in Hamburg durch eine wunderschöne Gartenanlage ( Planten un Bloomen = Pflanzen und Blumen für die Nichthamburger). An der Nordseite grenzt die Untersuchungshaftanstalt Hamburg an das Gelände. Als wir an dieser auf der Straße vorbeigingen, rief ein Häftling aus dem Fenster: „Hallo, bleiben Sie gesund und frohe Ostern!“ Wir riefen ihm ebenfalls zu, dass er gesund bleiben möge und wünschten ihm frohe Ostern. Erst dann sahen wir, dass wir eine Ordnungswidrigkeit begangen hatten: auf einem Schild stand in großen Buchstaben, dass jegliche Kommunikation mit den Inhaftierten eine Ordnungswidrigkeit sei… Aber vielleicht wird ja in Zeiten von Corona das eine oder andere Auge zugedrückt!

„Die CDU will das Miteinander fördern“

Der studierte BWLer Baris Karabacak (31) ist leidenschaftlicher CDU-Politiker, Vorstandsvorsitzender seines Vereins Brücken der Kulturen e.V. und hat selber einen Migrationshintergrund mit Wurzeln in der Türkei. Bei einer Tasse Kaffee unterhielten wir uns darüber, welche Voraussetzungen seiner Meinung nach erfüllt sein müssen, damit Integration gelingen kann, was ihm sein ehrenamtliches Engagement bedeutet und was er über die aktuelle Willkommenskultur in Deutschland denkt.

Weiterlesen …
Foto:Rostyslav Savchyn via Unsplash unter CC BY-SA 3.0-Lizenz.

Kein Stereotyp auf zwei Beinen!

Erfolg ist schön – und gefährlich! Denn schnell wächst der Druck durch jene, die sich von dem Erfolg eigene Vorteile versprechen. Farah Youssef hat das als Flüchtling in Frankreich erlebt, bei sich wie bei vielen seiner Freunde. Lassen sich in Deutschland ähnliche Erfahrungen machen?

Weiterlesen …
Foto: Radek Homola on Unsplash

Moria – die Asylpolitik als Achillesferse der EU

Zu Zeiten von Social Distancing erscheint die Situation im Lager für Geflüchtete Moria auf der Insel Lesbos besonders unerträglich: Mehr als 20.000 Menschen drängen sich in der für 3.000 Personen ausgelegten Zeltstadt. Der EU-Abgeordnete Erik Marquardt berichtet im Multivitamin-Podcast über dramatische Gegebenheiten vor Ort und nimmt Verantwortliche in die Kritik.

Weiterlesen …
Kategorie & Format
Autorengruppe
Andere Kulturen und Menschen haben Angelika schon immer interessiert. Sie ist viel gereist und hat im Ausland gelebt. Als Rechtsanwältin ist sie auf Asyl- und Ausländerrecht spezialisiert. 2017 hat sie das Flüchtling-Magazin mit gegründet und ist seitdem für die Finanzierung und alle rechtlichen Aspekte zuständig. Bei kohero beantwortet sie die rechtlichen Fragen aus unserer Community. „kohero ist ein großartiges Medium für Geflüchtete und für Deutsche, um sich besser kennen zu lernen und die jeweils andere Kultur zu verstehen.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kohero Magazin