16. September 2022
Tod von Jina Mahsa Amini, der die Revolution im Iran auslöste. Sie wurde am 13.9. von der Sittenpolizei festgenommen, weil sie ihren Hijab nicht richtig getragen haben soll. Wenige Tage später wird sie in Polizeigewahrsam getötet.
Jin, Jiyan, Azadî
“Frau. Leben. Freiheit.” Der Slogan stammt aus der kurdischen Arbeiterpartei und wird nun von den Protestierenden im Iran genutzt.
19.000
Mehr als 19.000 Demonstrierende wurden bei der Revolution im Iran bisher verhaftet. Gegen 13 von ihnen wurden Todesurteile verhängt, von denen 2 bereits durchgeführt wurden.
500
Nach Schätzungen von Menschenrechtler*innen wurden bisher mind. 500 Menschen bei den Protesten getötet.
Gascht-e Erschad
Die Sittenpolizei ist eine islamische Religionspolizei, die seit 2005 die geltende Kleiderordnung im Iran kontrolliert. In ihrem Gewahrsam wurde Jina Mahsa Amini getötet. Die Meldung aus dem Iran, die Sittenpolizei sei inzwischen abgeschafft worden, sei ein Ablenkungsmanöver, sagen Expert*innen.
Ebrahim Raisi
Die Proteste im Iran richten sich nicht ausschließlich gegen den Kopftuchzwang, sondern gegen die Regierung von Präsident Ebrahim Raisolsadati, der als ultrakonservativ gilt, und gegen das theokratische Regime.
Mehr zu unserem Fokusthema Jin, Jiyan, Azadî – Revolution im Iran erfahrt ihr in der aktuellen Folge vom multivitamin-Podcast und in unserem Online-Magazin.