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Kinderschutzbund: Paten für minderjährige Geflüchtete

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., will  vor allem die Grundrechte und Interessen von Kindern vertreten. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Kinder zu ergreifen. Das schließt minderjährige, unbegleitete Geflüchtete mit ein. Damit diese Kinder und Jugendliche nicht auf sich allein gestellt sind, können ehrenamtliche Paten sie langfristig und verbindlich betreuen. Der Kinderschutzbund qualifiziert und begleitet diese fachlich. Unser Autor Leonardo De Araújo hat mit Sevil Dietzel über die Projekte des Kinderschutzbundes und über geflüchtete Kinder gesprochen.

Photo by Perry Grone on Unsplash

kohero: Frau Dietzel, wie funktioniert in der Praxis die Aufnahme und das Training der Interessenten an einer Patenschaft oder Vormundschaft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge beim Kinderschutzbund?

In der Praxis treten die interessierten Bürger aus Hamburg in Kontakt mit uns und werden in einem vier-Augen Gespräch über alle Aspekte und Besonderheiten einer solchen Tätigkeit informiert. Sollten sie weiterhin diese Aufgaben aufnehmen wollen, werden sie zu einer der regelmäßig stattfindenden Schulungen eingeladen.

kohero: Werden die betroffenen Kinder nach erfolgreicher Aufnahme auch bei den Paten wohnen?

Die Patenschaft oder Vormundschaft hat nichts mit dem Aufenthaltsort des Kindes zu tun. Die unbegleiteten Jugendlichen, die nach Hamburg kommen, werden von geschulten und erfahrene Fachkräften der Jugendhilfe in freien oder öffentlichen Jugendhilfeträgern betreut. Wir versuchen dieses Regelangebot zu ergänzen, indem den Jugendlichen eine Person zur Verfügung gestellt wird, die sich einzig und allein um sie kümmert und außerhalb von Institutionen steht.

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Leonardo De Araujo
Leonardo De Araújo, geboren in Rio de Janeiro, Brasilien lebt seit etwas mehr als 30 Jahren in Deutschland, vorwiegend in Hamburg. Nach einigen Berufsjahren in Werbeagenturen hat er 35 Jahre in der Fernsehproduktion gearbeitet. Nebenbei hat er sich auch als Drehbuchautor und Fotograf beschäftigt – und für das Flüchtling-Magazin, heute kohero, geschrieben.
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