Integrationsprojekt Bus der Begegnungen

Im Rahmen der Vergabe des Deutschen Integrationspreises 2018 und des CrowdfundingContests startet die Gemeinnützige Hertie-Stiftung eine deutschlandweite Tour mit dem Bus der Begegnungen. Vom 10.04.18 bis 14.04.18 werden vier Städte besucht: Hamburg, Essen, Frankfurt a.M. und Berlin. Die Bus-Tour beginnt in der Hansestadt: Zwischen 12:00 Uhr und 16:00 Uhr erwartet euch am kommenden Dienstag auf dem Vorplatz der Rindermarkthalle St. Pauli eine spannende Aktionsfläche.

Buntes Programm im Namen der Integration

Vier großartige Integrations-Projekte stellen sich vor. Darüber hinaus thematisieren Podiumsdiskussionen das zivilgesellschaftliches Engagement von und für Geflüchtete in Hamburg. Unter den Gästen werden u.a. Kübra Gümüsay, Ali Can, Petra Roth und Pegah Feridany sein. Den musikalische Rahmen liefert Heartbeat Edutainment. Und auch für den kulinarischen Genuss ist gesorgt: Die Initiative Über den Tellerrand e.V. schickt die Nächstenliebe durch unsere MägenAls Begleiter der Veranstaltung wird Shai Hoffmann, Initiator von Bus der Begegnungen, vor Ort sein.

Folgende Contest-Teilnehmer stellen ihre Integrationsprojekte vor:

KIDS-WELCOME: kümmert sich um Kinder, Jugendliche und junge Volljährige, die nach ihrer Flucht in Hamburger Unterkünften leben. Die Initiative organisiert freie Spielzeiten in den Camps, plant Ausflüge in die Umgebung, begleitet den Deutschunterricht, und trägt Spaß und Gesundheit in die Unterkünfte. Außerdem werden unbegleitete minderjährige Flüchtlinge durch Patenschaften und Freizeitangebote unterstützt.

WOHNBRÜCKE: Anne Woywod, Ute Groll und Wiebke Krause verhelfen Menschen in öffentlicher Unterbringung zu einem eigenen Zuhause. Sie stehen allen Beteiligten mit Rat und Tat zur Seite – nicht nur den Wohnungssuchenden und ihren ehrenamtlichen Unterstützern, sondern auch den Vermietern. Damit helfen sie Menschen, einen selbstbestimmten Alltag und gesellschaftliche Teilhabe zu erreichen.

HACKER SCHOOL: vermittelt Jugendliche das Wissen hinter den Kulissen einer vernetzen Welt. Sie lernen das Programmieren, von der eigenen Website bis zu einem ferngesteuerten Roboter, und werden dabei von erfahrenen Fachleute unterstützt. Die Initiative engagiert sich in mehreren Städten Deutschlands.

RETHINK COOP: Geflüchtete werden gemeinsam zu Unternehmern. Sie entwickeln eine Geschäftsidee und gründen ihre eigene Genossenschaft. Zudem bauen die neuen Unternehmer/innen Tochtergesellschaften in ihren Herkunftsländern auf. So fließt langfristig Know-how sowie Finanz- und Tatkraft für den (Wieder-)Aufbau zurück. Das Projekt von Claudia Henke und Katharina Hepke startet in Hamburg, und soll dann deutschland-, europa- und weltweit wachsen.

FLÜCHTLING-MAGAZIN: Vor etwa einem Jahr gründete der aus Syrien geflüchtete Journalist Hussam Al-Zaher dieses Online-Magazin in Hamburg. Zusammen mit anderen Flüchtlingen und deutschen Mitstreitern bildet das Magazin ein Sprachrohr der Geflüchteten. Sie schreiben über ihre Sichtweisen, Geschichten und ihr neues Leben fern der Heimat. Das Magazin schafft eine Form der Integration, die multikulturellen Austausch bedeutet. Wir kommen uns dadurch einen Schritt näher. Mittlerweile wurde eine erste Druckausgabe veröffentlicht.

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Die Zukunft, die wir uns erträumen

In meiner erträumten Zukunft fühle ich mich nicht schuldig für die Person, zu der ich heranwachse. Ich bin mit all dem befreundet, wovor ich einst Angst hatte. In dieser Welt der sauberen Luft und des sauberen Wassers sind die bürokratischen Abläufe transparent. Ich romantisiere nicht die Verheimlichung, weil ich nicht mehr im Verborgenen lebe. Das kohero magazin führt ein Gespräch mit der 24-jährigen Schriftstellerin Maniza Khali aus Indien über ihre erträumte Zukunft.

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Syrische Geflüchtete auf dem Arbeitsmarkt

Syrische Geflüchtete auf dem Arbeitsmarkt zunehmend integriert

Die Integration syrischer Geflüchteter auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat sich schnell und gut entwickelt. Doch nun zieht Corona die Bremsen an. Nach den monatlichen Berichten des Zuwanderungsmonitors des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung geht die Beschäftigungsquote von Personen aus Kriegs- und Krisenländern im Durchschnitt des Jahres 2020 bislang zurück. Gleichzeitig steigt die Arbeitslosenquote an.

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Zusammen Fastenbrechen bedeutet zusammen leben

Weil sich das „Flüchtling-Magazin“ nicht nur mit seinen Worten für eine gemeinsame Gesellschaft engagiert, hat es ihre Leser zum gemeinsamen Fastenbrechen eingeladen. Unter dem Motto „Kontakt macht uns offen“ fand vier Mal ein Fastenbrechen in unserem Büro statt.

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Kategorie & Format
Autorengruppe
Leonardo De Araujo
Leonardo De Araujo, geboren in Rio de Janeiro, Brasilien lebt seit etwas mehr als 30 Jahren in Deutschland, vorwiegend in Hamburg. Nach einigen Berufsjahren in Werbeagenturen hat er 35 Jahre in der Fernsehproduktion gearbeitet. Nebenbei hat er sich auch als Drehbuchautor und Fotograf beschäftigt – und für das Flüchtling-Magazin, heute kohero, geschrieben.

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