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Rechte Weltbilder und die Norm weißer Männlichkeit

Unterdrückung und Diskriminierung aufgrund von Geschlecht oder Sexualität existieren weltweit. Ein weiteres Unterdrückungsverhältnis sind rassistische Strukturen. Im politisch rechten Spektrum verflechten sich antifeministische und rassistische Ideologien mit nationalistischem Denken — das ist zentral im Weltbild der Rechten. Ihre Werte gründen auf einer Weltanschauung, die Ungleichheit und Hierarchien für naturgegeben hält. Gefahr droht für eine vielfältige, inklusive und emanzipierte Gesellschaft. Eine theoriebasierte Erörterung.

Rechte Weltbilder und die Norm weißer Männlichkeit

Im Zentrum rechter Weltanschauungen steht grundsätzlich eine Ungleichheit der Menschen, dargestellt als „natürliche“ Differenz. Die politische Rechte leitet Rollenverteilungen und Hierarchien daraus ab, die als gegeben und unveränderlich erscheinen. Diese Vorstellungen beinhalten Forderungen nach Einschränkungen grundlegender Rechte auf struktureller Ebene von FLINTA*[1]-Personen und Menschen mit Migrationserbe, um Privilegien v.a. von weißen Männern zu sichern. Die extrem rechte Partei AfD verschärft diese Verhältnisse.

Die Norm dominanter Männlichkeiten

Geschlechtliche Normen manifestieren sich im Kindesalter. Forschungen des Erziehungswissenschaftlers Kurt Möller[2] zeigen, wie von klein auf ein Bild von überlegener Männlichkeit geschaffen wird – Durchsetzungsfähigkeit und Risikobereitschaft gelten bereits unter Kindern als wichtige männliche Eigenschaften. Später verspüren viele männlich-sozialisierte Jugendliche den Druck, die eigene Heterosexualität als Demonstration „wahrer“ Männlichkeit beweisen zu müssen. Auf Schulhöfen ist „schwul“ seit jeher ein weit verbreitetes Schimpfwort. Ein Denken und Handeln, das (cis-) männliche Überlegenheit gegenüber weiblich-sozialisierten und queeren Personen umfasst, wird verinnerlicht.

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Luisa hat Kultur der Metropole in Hamburg studiert und beschäftigt sich gern mit politischen Themen, v.a. im Kontext feministischer Diskurse. Bei kohero ist sie seit Januar 2021 und möchte sich hier für einen Dialog zwischen Menschen mit den verschiedensten Hintergründen einsetzen.
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