kohero startet neuen Podcast “Safar” mit der iranischen Community

Fotograf*in: Lou Fliege

Ab dem 04. Juli 2023 ist der neue kohero Podcast „Safar – ein Podcast mit der iranischen Community“ auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar. Im Podcast „Safar“ möchten die Hosts Bahar Ensafi und Anemone Ahmad Nejad Paleko den Austausch mit Menschen aus der iranischen Community stärken. Mit tiefgründigen Einblicken und einer Prise Humor schaffen sie einen Raum für offene Diskussionen, Austausch und wichtige Themen, die die iranische Diaspora im deutschsprachigen Raum bewegen.

Die kohero gGmbH hat sich zum Ziel gesetzt, Podcaster*innen mit Migrationsgeschichte zu fördern und neue Podcast-Formate für und mit migrantischen Communities zu entwickeln. Chefredakteur des kohero Magazins Hussam Al Zaher freut sich über das neue Format: „Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte, die nicht eine einheitliche Community bilden, brauchen vielfältige Räume, wo sie sich austauschen und Netzwerke schließen können. Wir freuen uns, dass wir mit kohero nun die iranische Community mit Safar erreichen und damit Zusammenhalt unterstützen.“

Dazu Host Anemone (“Moni”) Ahmad Nejad Paleko: “Wir möchten, dass wir mit Safar gemeinsame Werte, Missstände, aber auch Tabuthemen innerhalb der Community aufarbeiten können.” Dies sei gerade zu diesem Zeitpunkt wichtig, ergänzt Bahar Ensafi: “Die iranische Diaspora braucht mehr als je zuvor ihre selbständige Stimme und das Gefühl der Gemeinsamkeit. Das haben wir bei der Woman Life Freedom Revolution in Städten überall auf der Welt erlebt: Wir finden uns stärker, wenn wir uns hören und hören lassen.”

Bahar Ensafi ist Filmstudentin an der HfbK Hamburg. Bereits in Teheran entdeckte sie ihr Interesse an gesellschaftspolitischen Themen und migrierte 2021 zum Studieren aus dem Iran nach Deutschland. Anemone Ahmad Nejad Paleko ist Team Lead bei einer internationalen Unternehmensberatung und Gründerin der Initiative “Kulturell Inkorrekt”, wo sie regelmäßig Inhalte zu politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Themen veröffentlicht.

Seit 2017 setzt sich kohero für den interkulturellen Austausch in der deutschen Gesellschaft ein.

Dies passiert durch das Online-Magazin, die halbjährlich erscheinende Printausgabe (Auflage: 10.000), regelmäßige Newsletter, Veranstaltungen und Workshops. Seit 2020 werden im kohero Podcast “zu.flucht” Themen rund um Flucht, Migration und Zusammenhalt besprochen. Im Februar 2022 wurde der Podcast “curry on!” für die südasiatische Community Teil von kohero.

Weitere Presseanfragen richten Sie bitte direkt an:

Hussam Al Zaher, hussam@kohero-magazin.de

Schlagwörter:
Hussam studierte in Damaskus Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen. Parallel dazu arbeitete er als schreibender Journalist. Seit 2015 lebt er in Deutschland. Er ist Gründer und Chefredakteur von kohero. „Das Magazin nicht nur mein Traum ist, sondern es macht mich aus. Wir sind eine Brücke zwischen unterschiedlichen Kulturen.“

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Diskussion bei kohero: Hussam, Sarah und Natalia

Wie divers ist kohero wirklich?

Letztens saß ich, Hussam, mit einem Bekannten von mir zusammen. Er hat mich gefragt, warum das Team von kohero nur aus Deutschen ohne  Migrationshintergrund besteht. Es hat mich überrascht, wie unsere Leser*innen uns sehen. Ich frage mich: Stimmt es, dass wir wirklich ausschließlich weiße Deutsche sind? Die Idee von kohero ist doch, dass die Stimmen von Migrant*innen und Menschen mit Fluchtgeschichte gestärkt werden sollen. Es soll nicht über diese Menschen berichtet werden. sondern sie sollen ihre Geschichte selbst erzählen. Hat kohero das Ziel also nicht erreicht? Darüber habe ich mit Natalia, unserer Online-Redaktionsleitung, und Sarah, unserer Podcastleitung, diskutiert. Was sagt ihr dazu?   Natalia:  Während meiner Journalismus-Ausbildung bin ich über das Schreibtandem zu kohero gekommen. Ich dachte, wenn ich selbst nicht viel zu den Thematiken Flucht und Migration sagen kann, dann kann ich zumindest eine*n Geflüchtete*n mit meinem journalistischen Know-How unterstützen. Ein Teil meiner Familie ist aus Griechenland nach Deutschland migriert, aber ich kann mich mit dieser Geschichte, den Erfahrungen meiner Großeltern und ihren Sorgen nicht wirklich identifizieren. Das ist jetzt fast 50 Jahre her und zu weit von meinen eigenen Lebenserfahrungen entfernt. Mir ist dieses Migrationserbe dennoch bewusst, weil wir viel Zusammenhalt in der gesamten (sehr großen) Familie haben, gemeinsam griechische Feste feiern und auch meine deutsche Familie väterlicherseits immer interessiert an der griechischen Kultur war und ist. Es erfüllt mich mit Stolz, dass meine Familie in einem damals fremden Land heute glücklich und erfolgreich ist. Wenn ich mit Menschen über ihre Fluchtgeschichte spreche, kann ich natürlich nicht nachempfinden, was sie während ihrer Flucht oder in einem neuen Land fühlen. Mir ist es also wichtig, diese Menschen beim Erzählen ihrer Geschichte selbst zu Wort kommen zu lassen, sie zu unterstützen und ihnen mit kohero eine Plattform zu bieten. In Gesprächen mit Geflüchteten, die an der Arbeit bei kohero interessiert

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Das Grundgesetz wird 70

Das Grundgesetz ist seit dem 23. Mai 1949 die Grundlage für das Zusammenleben der Menschen in Deutschland. Wie ist es entstanden und was steht drin? Ein Ausblick auf unsere Artikelreihe zum Geburtstag des Grundgesetzes.

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kohero Crowdfunding

Zusammenhalten. Gemeinsam weiter schreiben…

Zusammenhalt steht in unserem Namen Heute ist ein besonderer Tag, denn es startet die erste große Kampagne unter unserem neuen Namen, kohero. 2017 habe ich dieses Online-Magazin unter dem Namen Flüchtling-Magazin gegründet. Auch damals waren für mich und alle im Team die Themen Migration, Integration und Zusammenhalt im Mittelpunkt. Die Berichterstattungen in deutschen Medien über die sogenannte “Flüchtlingskrise” 2015, oder auch die Anschläge von Hanau oder Hallen zeigen leider, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben. Letztes Jahr haben wir uns für den neuen Namen kohero entschieden, was in der Kunstsprache Esperanto Zusammenhalt bedeutet. Ich habe oft gesagt, dass das Flüchtling-Magazin ein Symbol und Ergebnis der Willkommenskultur war, die damals stark war. Das kohero Magazin wird jetzt zum Symbol für Zusammenhalt zwischen uns allen, als Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Nationalitäten, Geschichten und Glauben. Was wir alle gemeinsam haben, ist dass wir Teile der deutschen Gesellschaft sind. Aktuell arbeiten wir bei kohero mit mir mehr als 60 Ehrenamtlichen, die an kohero glauben und weiterentwickeln. Gemeinsam stärken wir den Zusammenhalt und arbeiten für eine Gesellschaft ohne Vorurteile und Ignoranz. Als Autor*in, Podcaster*in oder Organisator*in machen wir alle durch kohero neugierig auf unterschiedliche Lebensweisen und Verständnis schaffen. Wir wollen weiter wachsen Das besondere an kohero: wir sind eine unabhängige, spendenfinanzierte Plattform ist, die multimedial arbeitet. Das heißt, kohero gibt es als Online-Magazin, Printausgabe, Podcast und in den sozialen Medien. Mit der Teilnahme an der Crowdfunding-Kampagne wollen wir alle diese Formate entwickeln und weiter wachsen lassen. Meine Kollegin Anna Heudorfer, die seit Anfang an unterstützt, sagt: “Ideen haben wir genug! Doch oft hat uns auch die Frage begleitet: Wie finanzieren wir das? Mit der Unterstützung unserer Community hoffen wir Freiräume zu gewinnen, um uns weiterzuentwickeln”. Bei dem Crowdfunding auf startnext ist es so, dass wir erst den Mindestbetrag von 10.000 € erreichen müssen.

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Kategorie & Format
Hussam studierte in Damaskus Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen. Parallel dazu arbeitete er als schreibender Journalist. Seit 2015 lebt er in Deutschland. Er ist Gründer und Chefredakteur von kohero. „Das Magazin nicht nur mein Traum ist, sondern es macht mich aus. Wir sind eine Brücke zwischen unterschiedlichen Kulturen.“

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