Aus Deutschland…
Integration am Wohnort
Das Innenministerium berichtet, dass Menschen mit Migrationshintergrund sich in Schleswig-Holstein besonders zugehörig fühlen. “Voll und ganz” zugehörig fühlen sich sogar 66 Prozent, das sind 11 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. Auch wenn es weiterhin Bereiche gibt, wo es Verbesserung geben könnte, denn auch das Gefühl der nicht Zugehörigkeit ist mit 20 Prozent höher als der Bundesdurchschnitt, der bei 15 Prozent liegt. Es sollten weiterhin Bemühungen betrieben werden, um die Integration aller hier lebenden Menschen zu befördern.
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Selbstständigkeit kann Integration fördern
Eine Studie bestätigt nun, dass Selbstständigkeit ein wichtiger Bestandteil für Integration ist. Anstatt als Ziel der Integration die Anstellung in einem Betrieb zu sehen, sollte der Fokus mehr auf der Förderung der Selbstständigkeit, zur Schaffung eines eigenen Arbeitsplatzes, gesetzt werden. Allerdings verhindern rechtliche Hürden und fehlendes Wissen und fehlende rechtliche Voraussetzungen den Schritt in die Selbstständigkeit.
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Nur 20 Prozent von antisemitischen Straftaten werden zur Anzeige gebracht
Viele Jüdinnen und Juden haben ein fehlendes Vertrauen in die deutsche Justiz. Es wäre nötig Angehörige der Justiz besser zu schulen beim Thema Antisemitismus. Häufig gibt es Wissenslücken in Bezug auf antisemitische Codes und Stereotypen sowie unterschiedlichen Ausprägungen von Antisemitismus. Daraus folgt, dass antisemitische Straftaten nicht als solche erkannt werden von der Staatsanwaltschaft.
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Fehlende Beschlüsse für den Kampf gegen antimuslimischen Rassismus
Die neue Regierungskoalition kündigte neue religionspolitische Initiativen an, um eine religiös und weltanschaulich vielfältige Gesellschaft zu befördern. Fehlen tut dabei die Gleichberechtigung muslimische Religionsgemeinschaften und es wird nicht das Ziel formuliert Diskriminierungen von Musliminnen und Muslimen sowie Angehörigen anderer religiöser Minderheiten zu beenden und antimuslimischem Rassismus oder „Muslimfeindlichkeit“ zu ächten.
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Bessere psychische Betreuung für Geflüchtete
Es sollte nicht unterschätzt werden mit welchen Traumata geflüchtete Menschen zu leben haben. Es gibt allerdings nicht genügend Therapieplätze für Menschen, die diese Betreuung benötigen würden und bei der Ankunft gibt es häufig nur eingeschränkte Zugänge zum Gesundheitswesen. Die Forderungen nach besserer psychischer Betreuung sind Folge von einigen Gewalttaten von Geflüchteten, bei denen psychische Erkrankungen festgestellt wurden.
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Erstes Urteil wegen Genozid an Jesid*innen
Das Oberlandesgericht Frankfurt hat einen Anhänger des sogenannten Islamischen Staates zu lebenslanger Haft verurteilt. Es ist weltweit das erste Mal, dass eine Verurteilung aufgrund des Völkermords an den Jesid*innen gefällt wird. Zudem wird der Verurteilte wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit mit Todesfolge schuldig gesprochen. Konkret ging es dabei um den Tod eines jesidischen Mädchen. Das Mädchen und seine Mutter lebten als Sklavinnen in seinem Haushalt
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Der erste Afrozensus in Deutschland
Für Deutschland wurde diese Woche der erste Afrozensus veröffentlicht. Darin geht es um die Erfahrungen Schwarzer Menschen in Deutschland. Der Zensus stellt auf Grundlage umfassender Daten erstmals die Lebensrealität sowie die Rassismuserfahrungen der über eine Million in Deutschland lebenden schwarzen Menschen dar. Über 90 Prozent der Befragten berichten, dass ihnen nicht geglaubt wird, wenn sie Rassismus ansprechen oder Kritik äußern.
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Rassistische Vorurteile in deutsche Zeitung
Die Rheinpfalz am Sonntag betitelte die neue Omikron-Variante in einer rassistischen Manier. Die Wahl von Titel und Bild war unwissenschaftlich und schürte Vorurteile gegenüber Schwarzen Menschen. Kritik gibt es sowohl an der Berichterstattung über die Pandemie und als auch an dem konstruierten Bild über den Kontinent Afrika. Die Zeitung entschuldigte sich für die unpassende Wahl und verspricht zukünftig sorgfältiger zu berichten.
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… und der Welt
27 Tote bei Überfahrt vom Ärmelkanal
Auf dem Weg von Frankreich Nach Großbritannien ist ein Boot mit mindestens 27 Menschen untergegangen. Nur zwei Menschen haben überlebt und konnten an Land gebracht werden. Die französische und britische Regierung wollen nun versuchen Schleuserbanden zu stoppen, die das Leben von Migrant*innen in Gefahr bringen. Überlegungen und Anstrengungen für legale Einwanderung gibt es nicht. Der Ärmelkanal ist eine ähnlich gefährliche Fluchtroute wie das Mittelmeer. Seit Jahresbeginn gab es etwa 31.500 Menschen, die versuchten über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen.
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Forderung nach legaler Einwanderung in Großbritannien
Nach dem Tod der 27 Menschen bei der Überfahrt des Ärmelkanals gibt es Forderungen von Frankreich nach der Möglichkeit legal nach Großbritannien einwandern zu können. Zurzeit könne man lediglich nach der gefährlichen Überfahrt Asyl beantragen.
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Zwei weitere Lager in Griechenland eröffnet
Auf der griechischen Insel Leros und Kos wurden nun zwei weitere befestigte Lager für Geflüchtete eröffnet. Die Lager sind von Stacheldraht umzäunt und mit Überwachungskameras ausgestattet. Sie werden mit Gefängnissen verglichen. Die Lager seien Griechenlands Reaktion auf die anhaltende Kritik an den menschenunwürdigen Zuständen in seinen bislang provisorischen und überfüllten Flüchtlingslagern aus Zelten.
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Ungleiche Impfstoffverteilung ist rassistische Diskriminierung
Die Blockade von der Freigabe der Impfstoff-Patente gegen Covid-19 seitens der einkommensstarken Länder wird von einem internationalen Bündnis aus Menschenrechtsorganisationen als Menschenrechtsverletzung verurteilt. 73 Prozent aller Covid-19 Impfstoffdosen gingen an nur zehn Länder. Dies führt nach Ansicht des Bündnisses zu rassistischer Diskriminierung, einkommenschwächere Länder des globalen Südens haben unzureichenden Zugriff auf Impfdosen und leiden deswegen momentan auch unter großen wirtschaftlichen Verlusten.
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Zahl der Binnengeflüchteten weltweit gestiegen
Aus dem Weltmigrationsbericht der Internationalen Organisation für Migration (IOM) geht hervor, dass die Zahl der Binnengeflüchteten auf 40,5 Millionen Menschen angestiegen sei. Menschen werden innerhalb ihrer Länder aufgrund von Konflikten, Gewalt und Naturkatastrophen vertrieben. Der Bericht betrachtet die jüngsten Entwicklungen rund um menschliche Migrationsbewegungen in all ihren Formen. Daraus geht hervor, dass dieses Jahr rund 3900 Menschen auf der Flucht ums Leben gekommen sind.
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Jedes sechste Kind lebt in einem Konfliktgebiet
Ein Bericht der NGO “Save the children” besagt, dass im Jahr 2020 etwa 452 Millionen Kinder in einem Konfliktgebiet leben. Die meisten dieser Kinder wachsen unter gefährlichsten Lebensbedingungen auf. In Kriegsgebieten ist dazu die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Kinder als Streitkräfte rekrutiert werden.
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Gedenktag der Vertreibung von Jüd*innen aus arabischen Ländern
Seit 2014 erinnert Israel am 30. November an die Vertreibung jüdischer Menschen aus arabischen Ländern. Ein Teil der arabischen Geschichte, der nicht sehr bekannt ist. Der Gedenktag soll die Geschichten von Flucht und Vertreibung ins nationale, aber auch internationale Bewusstsein rücken. In den letzten 70 Jahren wurden etwa 1 Millionen Jüd*innen aus dem Iran und arabischen Ländern vertrieben und mussten fliehen.
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Barbados etabliert sich als Republik
Die Karibikinsel Barbados, ehemalige Kolonie Großbritanniens, ist seit einigen Tagen eine Republik und hat sich von der britischen Krone gelöst. Nun gibt es eine frisch vereidete Präsidentin, Sandra Mason. Auch die Königin Elisabeth II gratulierte ihr zum neuen Amt. Seit 1966 ist der Inselstaat unabhängig, war allerdings weiterhin Teil eines Commonwealth-Staatenbundes und somit galt die britische Monarchie als Staatsoberhaupt. Mit dem Status als Republik kann Barbados nun ein eigenes Staatsoberhaupt wählen.
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