Es war das Ende von jenem Anfang, der nie begonnenen hatte. Alles passierte zu schnell. Manchmal ist es einfach so im Leben. Wenn man das Leben genießen will, muss man den Tod fürchten. Montags ist das Leben fürchterlich. Allein der Name erinnert mich an Strenge, an Pünktlichkeit, an Struktur, an Enge. Am Montag sah ich sie. Am Montag traf sie das Ende.
Rauchig wie ihr Mund nach der letzten Montags-Zigarette?
Wir stiegen beide aus der S-Bahn aus und verließen den Bahnhof, dann gingen wir eine Straße entlang. Sie telefonierte mit jemandem und ihr Lachen machte mich aufmerksam. Auf ihrem T-Shirt stand „Nächte in Teheran“ mit persischen Buchstaben. Ich fragte mich, wie die Nächte in Teheran waren. Laut? Dunkel? Oder rauchig wie ihr Mund nach der letzten Montags-Zigarette? Sie rauchte sie mit Genuss und einer Art Selbstsicherheit, die ich in ihren Augen ablesen konnte, als wenn sie mit dem kleinen Feuer am Zigarettenstummel die ganze Welt verbrennen könnte. Dann schmiss sie den Stummel weg, ging in die Ausländerbehörde hinein, zog sich eine Nummer und setzte sich hin – genau wie ich. Sie telefonierte immer noch:
Salam,
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