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„Ich bedauere, einer der Schauspieler im Regierungstheater für die Wahl gewesen zu sein“

Fast wöchentlich demonstriert Mohammad Aghaei in Hamburg. Er möchte auf die schlechte Menschenrechtslage im Iran, in Afghanistan und Syrien aufmerksam machen und die deutsche Regierung dazu auffordern, Verantwortung zu übernehmen. Im Interview spricht er anlässlich der Bundestagwahl über die eignen Erfahrungen beim Wählen im Iran.

Mohammad Aghaei demonstriert u.A. für eine frei Wahl

Du setzt dich regelmäßig auf Demonstrationen für die Rechte von Menschen ein und erhältst so eine größere Reichweite für deine Meinung. Wahlen sind beispielweise ein Mittel, für die eigene Meinung Vertreter*innen in der Politik zu wählen. In Deutschland sind bald Bundestagswahlen. Wie ist deine Haltung zur Wahl, bzw. zum Wählen?

Wenn ich an Wahlen denke, kommen mir viele Gedanken und Erinnerungen in den Sinn. Ich bedaure, dass mein Land, der Iran, und viele andere von Diktatoren regierte Länder, keine freien Wahlen abhalten dürfen. Ich erinnere mich an das erste Mal, als ich gewählt habe. Damals war ich sehr glücklich, wählen zu dürfen. Es war Präsidentschaftswahl im Iran 2005 und am Ende wurde Mahmud Ahmadineschad der Präsident. Die Wahl im Iran fand in diesem Jahr in zwei Runden statt, weil keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang die Stimmenzahl hatte, die für das Präsidentenamt erforderlich war.

Ich habe nur im ersten Wahlgang an den Wahlen teilgenommen und für Mustafa Moin gestimmt. Rafsandschani und Ahmadinedschad waren die ausgewählten Kandidaten für den zweiten Wahlgang. Daran habe ich nicht teilgenommen, weil keiner der beiden verbliebenden Kandidaten meinen Wünschen entsprach.

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