Decolonize Yoga – mit Sangeeta Lerner über kulturelle Aneignung

Gibt es kulturelle Aneignung im Yoga? Und wie kann Yoga „dekolonisiert“ werden? In dieser Folge haben wir uns Yogalehrerin Sangeeta Lerner eingeladen.

Decolonize Yoga - mit Sangeeta Lerner über kulturelle Aneignung
Fotograf*in: privat
Sangeeta Lerner ist Yogalehrerin in Berlin und problematisiert den Trend um die spirituelle Praxis. Denn über 5 Prozent der Deutschen machen inzwischen Yoga – doch welche Schönheitsideale und Vorstellungen über Südasien werden damit transportiert? Sangeeta erzählt, welche Rolle Yoga schon immer in ihrem Leben gespielt hat und warum sie sich mehr Verantwortlichkeit von Yoga-Lehrenden wünscht. Außerdem hört ihr, warum wir uns mit der kulturellen Aneignung um Yoga auseinandersetzen, obwohl es gar nicht zu unserer Kultur gehört, und weshalb Maya keine Videos von weißen Yogalehrer*innen mehr schauen will.
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Sarah Zaheer
Sarah leitet bei kohero die Podcast-Redaktion. Sie ist im Podcast „Multivitamin“ und gemeinsam mit ihrer Schwester Maya bei „curry on!“ zu hören. Sie kommt aus Berlin, lebt aber schon seit einigen Jahren in Hamburg und studiert hier Journalistik und Kommunikationswissenschaft. Nebenbei arbeitet sie als freie Journalistin für die taz Nord. „Ich finde es sehr wichtig, dass beim kohero Magazin Menschen zu Wort kommen, die in der Medienlandschaft sonst leider strukturell unterrepräsentiert sind. Ich möchte dazu beizutragen, diese Perspektiven sichtbar zu machen!“
Maya koordiniert bei kohero die Social Media Redaktion. Sie kommt aus Berlin, ist aber nach Hamburg gezogen und studiert hier Kommunikationsdesign. Außerdem hostet sie mit ihrer Schwester Sarah Zaheer den Podcast „curry on!“, in dem es um die südasiatische Diaspora in Deutschland geht. Maya ist es wichtig, antidiskriminierend zu arbeiten, BIPoC durch kohero eine Plattform zu bieten und ihre Geschichten zu teilen. Ihr Ziel ist es dabei, immer sensibel und trotzdem kritisch zu bleiben.

2 Antworten

  1. Hi ihr beiden,
    die Diskussion um kulturelle Aneignung nervt mich. Aus eurer, wie ich sie wahrnehme, oberflächlichen Perspektive, bin ich weiß und schlank und reich. Immer wieder in diese Schublade gesteckt und, wie ihr es nennt „über einen Kamm geschoren“ zu werden, ist traurig. Ich finde es obsolet, verschiedene Hautfarben so sehr zum Thema zu machen und dann auch noch Kulturen explizit, wie ihr es nennt, „differenzieren“ zu wollen. Ich verstehe zwar, dass manche Menschen meinen, das sei erforderlich, weil es noch immer Diskriminierung wegen solcher angeborenen äußerlichen Merkmale gibt. Doch nehme ich wahr, dass es zum gegenteiligen Trend geht, nämlich Hautfarbe dadurch eher mehr und mehr Bedeutung beizumessen. Ich wünsche mir, dass Opfer- und Täterrollen endlich überflüssig werden und wir uns einander ohne die Filter der Herkunft und Hautfarbe anschauen und deshalb verurteilen – von allen Seiten aus gesehen! Was Dreadlocks und Yoga betrifft: Sollte es nicht das Recht aller Menschen sein, dem nachzugehen, was ihnen gut tut und sich so zu kleiden, wie es ihnen gefällt, ohne angefeindet und schlussendlich wegen „kultureller Aneignung“ diskriminiert zu werden? Btw: Dreadlocks schwarzen Menschen vorenthalten zu wollen, ist ebenfalls kulturelle Aneignung. Historisch betrachtet gab es diese Filzhaare nämlich schon in allen möglichen Kulturkreisen. Und zum Abschluss: auch „Weiße“ mit Dreadlocks, insbesondere Männer, werden von der Gesellschaft mit Drogenkonsum und -Handel in Verbindung gebracht. Just talk to them.
    Dass alle, die im Westen Yoga praktizieren und weiß und schlank und reich sind, keine Ahnung von der gesamten Lehre haben, die dahinter steckt, sind Unterstellungen.
    Danke für eure journalistische Arbeit – wir brauchen solche Beiträge für Meinungsvielfalt 🙂
    LG
    Annabelle

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