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Religiöse und kulturelle Tabus in Afghanistan

Als Frau Fahrrad fahren? Oder mit einem Hund das Zimmer teilen? Bei uns völlig normal. Aber in Afghanistan?  Sahar Reza beschreibt in ihrem Beitrag, welche islamischen Regeln und Gesetze das Leben in Afghanistan bestimmen - besonders auch im Blick auf das Leben von Frauen:

In Afghanistan gibt es soziale, kulturelle und religiöse Tabus. Gleichwohl hat Afghanistan  eine Verfassung, in der vieles an Rechten und Pflichten der Staatsbürger festgelegt ist. Das ist ähnlich dem Grundgesetz in Deutschland. Die Verfassung der Islamischen Republik ist am 26.Januar 2004 in Kraft gesetzt. Sie  verbindet Werte des Islam mit Demokratie nach westlichem Vorbild. Darüber hinaus schafft sie Voraussetzungen für die Entwicklung eines modernen, demokratischen, islamischen Rechtsstaates. Dieser ist nicht von fundamentalistischer Ideologie geprägt. Er besagt Toleranz gegenüber anderen Religionen und Einhaltung der Menschenrechte.  Männer und Frauen sind gleichberechtigt.

Die Verfassung sagt aber auch, dass kein Gesetz dem Islam widersprechen darf. Es gibt viele islamische Gesetze und Regeln, die über der Verfassung und internationalen Regeln stehen. Es gibt in Afghanistan soziale und kulturelle Normen/Tabus und vor allem religiöse Tabus, die in der afghanischen Gesellschaft einen sehr hohen Stellenwert haben und dort tief verwurzelt sind. Diejenigen, die diese Tabus/Normen brechen, werden bestraft. Dabei ist die Bestrafung von Frauen sehr viel härter als die der Männer.

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Autorengruppe
Sahar Reza
Sahar kommt aus Afghanistan und hat ihre Kindheit in Pakistan verbracht. Ihr Studium der  hat sie in Indien und Hamburg (Master Politik- und europäischen Rechtswissenschaft) absolviert. Sie hat im Management und im Journalismus gearbeitet. Seit langem setzt sie sich für Menschenrechte (besonders Frauen-, Kinder- und Flüchtlingsrechte) ein. Für kohero (früher Flüchtling-Magazin) ist sie seit 2017 aktiv. “Ich arbeite für das kohero-Magazin, weil das Magazin mir eine Stimme gibt und ich habe die Möglichkeit, über verschiedene Themen zu schreiben und kann in meinem Arbeitsbereich Journalismus in Deutschland weiterarbeiten und aktiv sein.”
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