Amir wirkt müde am Telefon. Er hat kohero um Rat gebeten, da ihm seine Arbeitserlaubnis entzogen wurde und er fürchtet, abgeschoben zu werden. Zwei Mal ist sein Asylantrag abgelehnt worden, nun lebt er mit einer Duldung in Fulda. Man hört seinen hessischen Akzent, wenn er sagt: „Der Richter glaubt mir ned, das mein Leben in Gefahr ist, wenn ich zurück in den Iran gehe“.
Amir ist 28 Jahre alt und stammt aus dem kurdischen Teil des Irans im Westen des Landes. Er hat im Iran studiert und einen Abschluss im Fach der Buchhaltung. Seine Familie hat er das letzte Mal vor über fünf Jahren gesehen, bevor er geflüchtet ist. Warum er flüchten musste? „Ich will darüber nicht mehr reden, es hat keinen Sinn mehr.“, sagt er kurz angebunden, aber dann erzählt er doch etwas:
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