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Über das Leben als Palästinenser in Deutschland – 2 Jahre nach dem 7.10.23

Als die Hamas am 7. Oktober 2023 Israel überfiel, fast 1.200 Menschen tötete und Hunderte verschleppte, begann eine neue Phase der Gewalt, die bis heute anhält. Autor Ahmad Shihabi beschreibt, wie sich seither sein Alltag anfühlt – zwischen journalistischer Objektivität und persönlichem Schmerz. Zwei Jahre nach Kriegsbeginn ringt er, wie viele andere, um Zugehörigkeit, Gehör und Menschlichkeit.

Fotograf*in: 200mm/Getty Images

„Wie geht es dir?“ Diese Frage, die hierzulande wie eine selbstverständliche Geste der Höflichkeit klingt, löst in mir seit jenem Oktober keine klare Antwort mehr aus. Was soll ich sagen? Soll ich von den schlaflosen Nächten erzählen, in denen ich mir die neuesten Nachrichten über den Krieg in Gaza durchlese? Oder von der inneren Zerrissenheit, die mich täglich begleitet – zwischen meiner Verpflichtung zur journalistischen Objektivität und meiner eigenen Realität als Palästinenser? Es fühlt sich an, als stünde ich in einem permanenten Spannungsfeld zwischen Beruf, Identität und der Wahrnehmung anderer.

Seit zwei Jahren dreht sich das Leben der Palästinenser*innen um den Krieg in Gaza, der von vielen Expert*innen und einer UN-Kommission als Völkermord eingestuft wurde. Am 7. Oktober 2023 wurden bei dem Überfall der Hamas auf Israel fast 1.200 Menschen getötet und 250 Geiseln verschleppt – ein Akt der Gewalt, der innerhalb weniger Stunden eine Kette von grausamen Konsequenzen auslöste. Israels Militär startete massive Luftangriffe, Gaza wurde belagert und bombardiert. Auch mithilfe westlicher Waffenlieferungen. Zwei Jahre später beträgt die Zahl der Todesopfer auf palästinensischer Seite mindestens 66.000, darunter Tausende Kinder. Mehr als eine Million Menschen wurden vertrieben, Häuser, Universitäten und Krankenhäuser zerstört. Die Menschen dort leben ohne Strom, sauberes Wasser oder medizinische Versorgung. Kurz gesagt, ist der tägliche Kampf ums Überleben für viele Menschen in Gaza zur Normalität geworden.

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