
Haben internationale Gemeinschaften versagt?
In dieser Ausgabe von „syrien update“ geht es um das Eingreifen der internationalen Gemeinschaft in Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes. Kommt es zu spät?
In dieser Ausgabe von „syrien update“ geht es um das Eingreifen der internationalen Gemeinschaft in Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes. Kommt es zu spät?
Nach dem Zusammenbruch des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland und dem Suizid Adolf Hitlers suchten zahlreiche NS-Kriegsverbrecher Zuflucht in anderen Ländern. Viele von ihnen, die wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt waren, wechselten ihre Identität und flohen mit gefälschten Papieren vor allem nach Südamerika. Einige wurden jedoch aufgespürt und der Justiz überstellt. Einer der bekanntesten Fälle ist jener des SS-Offiziers Alois Brunner, der den Rang eines Hauptsturmführers in der Schutzstaffel (SS) bekleidete. Im Gegensatz zu anderen NS-Verbrechern, die sich bevorzugt nach Lateinamerika absetzten, reiste Brunner schließlich nach Syrien, wo ihm das Baath-Regime unter Hafiz al-Assad Schutz und Asyl gewährte.
Syrien steht vor einer großen Veränderung. Dazu gehören auch neue Politiker wie Ahmad al-Sharaa. Auch die Rolle der Frau im neuen Syrien ist ein wichtiges Thema.
Als Journalistin habe ich einen Traum verloren – aus Damaskus berichten zu können: Syrien ist frei von Assad! Ein Teil des Traumes ist wahr geworden, doch ohne meine Freund*innen in der Heimat, die mir die wahre Bedeutung von Stärke und das Überwinden der Angst beigebracht haben.
Nach einer Ära der Unterdrückung erlebt Syrien einen historischen Wandel. Der Sturz des Regimes hat in Städten wie Damaskus, Hama, Aleppo und Al-Hasaka sowie im Exil, etwa in Deutschland, Hoffnungen geweckt – doch auch Unsicherheiten und Sorgen begleiten die Millionen Syrer*innen derzeit
Streitkräfte aus Israel drangen am Montag in die Pufferzone entlang der besetzten Golanhöhen ein. Dies stellt einen Verstoß gegen das Entflechtungsabkommen von 1974 dar.
Die Auseinandersetzung um die syrische Flagge ist weit mehr als eine bloße Symboldebatte. Seit Beginn der Revolution 2011 ringen Opposition und Regime um die Deutungshoheit der Landesfarben. Während das Assad-Regime an der aktuellen Staatsflagge festhält, haben die Aufständischen bewusst die Unabhängigkeitsflagge von 1946 wieder aufgegriffen.
Hama ist nicht nur ein geographisch wichtiger Knotenpunkt im Zentrum Syriens, sondern auch ein Ort, an dem sich Vergangenheit und Gegenwart auf schmerzhafte Weise überlagern. Während oppositionelle Rebellen in jüngerer Zeit die Truppen des Assad-Regimes aus Teilen der Stadt zurückdrängen konnten, bleibt Hama fest mit einem der dunkelsten Kapitel der syrischen Geschichte verbunden
„Die Revolution 2011 begann friedlich. Die Menschen, die in Daraa auf die Straßen gingen, waren keine bewaffneten Gruppen oder Politiker, sondern normale Bürger – meine Familie, meine Nachbarn, meine Freunde. Sie verlangten nach Würde und Freiheit. Doch das Regime reagierte mit Gewalt, Verhaftungen und Bombardierungen. Die Brutalität, die das syrische Volk seitdem ertragen musste, ist kaum vorstellbar.“
Der Astana-Prozess gewinnt wieder an Bedeutung: Während oppositionelle Rebellen militärische Erfolge in Syrien erzielen, intensivieren Iran, Türkei und Russland ihre diplomatischen Bemühungen. Kann das geplante Treffen am Doha-Forum einen Wendepunkt im Syrien-Konflikt markieren?
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