Freundschaft – eine lebenslange Verbindung

Ich glaube, dass Freundschaft eine Verbindung ist, die für immer anhalten sollte. Ein ganzes Leben lang, solange sie nicht von schwerwiegenden Problemen unterbrochen wird.

© Cartoonist Rabea Al Sayed

Ich habe Freunde aus verschiedenen Altersgruppen, manche sind so alt wie ich, andere sind älter. Ich habe immer versucht, positive Dinge von meinen Freunden zu lernen und für sie ein Freund zu sein, auf den Verlass ist.

Es gibt Freunde, mit denen ich zurzeit Kontakt habe. Einige sind Deutsche, leider habe ich keine afghanischen Freunde in Deutschland. Meine deutschen Freunde traf ich bei Organisationen für Geflüchtete und als Tandem-Partner. Einen Anderen lernte ich in einer Facebook-Gruppe kennen, heute sind wir gute Freunde.

Die Freundschaft mit Deutschen

Es ist etwas kompliziert die Freundschaften mit Deutschen zu erklären und darüber zu schreiben, weil ich aus einer sehr anderen Kultur und Tradition stamme. In Afghanistan kommt man leicht mit Leuten in Kontakt und bleibt in Verbindung. Mir persönlich scheint es, dass Deutsche verschlossene und zurückhaltende Menschen sind. Sie sind nicht offen dafür, Freundschaften mit Ausländern zu schließen. Vielleicht liegt es an der Sprachbarriere oder an kulturellen Hindernissen. Meistens finde ich es sehr schwierig ins Gespräch zu kommen, besonders wenn mein Gegenüber die Konversation nicht anfängt.

Es ist schwer, mit deutschen Männern zu reden. Vielleicht bin ich für sie kein attraktiver Gesprächspartner?! Das ist mir immer noch ein Rätsel.

Kontakt und Austausch –  eine unbezahlbare Bereicherung

Alle Freunde, die ich jemals in meinem Leben hatte, waren positive und aufgeschlossene Menschen. Sie halfen mir, als ich in schlechter oder getrübter Verfassung war. Sie standen an meiner Seite, wenn ich sie am meisten brauchte und so habe ich im Gegenzug immer mein bestes versucht, ein positiver und guter Freund zu sein.

Ich bitte die deutschen Bürger, in Kontakt mit Geflüchteten und Ausländern zu kommen. So wird die Integration in die Gesellschaft und das Lernen der deutschen Sprache vereinfacht. Außerdem werden beide Seiten – mit ihren unterschiedlichen Kulturen und Traditionen – voneinander lernen und sich gegenseitig bereichern.

Lasst uns Freunde sein!

Übersitzung von Lene Gaul

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Autorengruppe
Sahar Reza
Sahar kommt aus Afghanistan und hat ihre Kindheit in Pakistan verbracht. Ihr Studium der  hat sie in Indien und Hamburg (Master Politik- und europäischen Rechtswissenschaft) absolviert. Sie hat im Management und im Journalismus gearbeitet. Seit langem setzt sie sich für Menschenrechte (besonders Frauen-, Kinder- und Flüchtlingsrechte) ein. Für kohero (früher Flüchtling-Magazin) ist sie seit 2017 aktiv. „Ich arbeite für das kohero-Magazin, weil das Magazin mir eine Stimme gibt und ich habe die Möglichkeit, über verschiedene Themen zu schreiben und kann in meinem Arbeitsbereich Journalismus in Deutschland weiterarbeiten und aktiv sein.“

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