In Deutschland…
Mangelhafte Erfassung von Gewalt gegen Geflüchtete
Die Polizei in Deutschland erfasst laut PRO Asyl und der Amadeu Antonio Stiftung nicht umfassend Gewalt die gegen Geflüchtete gerichtet ist. Es fehle bei der Polizei an Sensibilität, Aufmerksamkeit und Ressourcen, diese Straftaten zu verfolgen. Die mangelhafte Erfassung, und somit das Fehlen in Statistiken lässt vermuten, dass flüchtlingsfeindliche Gewalt unsichtbar und eine zivilgesellschaftliche und journalistische Dokumentation unmöglich gemacht werden soll.
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Polizist verurteilt wegen Übergriff an Geflüchteten
Das Amtsgericht Schweinfurt hat letzte Woche ein Polizist und eine Polizistin aufgrund rassistischer Übergriffe verurteilt. Die Polizistin wurde zu einer Geldstrafe unter anderem wegen Hausfriedensbruchs und Verletzung des Dienstgeheimnisses verurteilt. Der Polizist erhält unter anderem wegen einer Morddrohung gegenüber einer geflüchteten Person nun für vierzehn Monate eine Freiheitsstrafe auf Bewährung.
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Fußballspiel aufgrund von Rassismus beendet
Aufgrund der Affenlaute, die ein Zuschauer während eines Fußballspiels von sich gab wurde das Fußballspiel zwischen MSV Duisburg und VfL Osnabrück. Daraufhin unterbrach der Schiedsrichter das Spiel und beide Teams verließen den Platz. Beide Vereine positionierten sich im Nachhinein klar rassismuskritisch. Auf den Rängen wurde nach dem Vorfall „Nazis raus“ skandiert, die Fans haben die Beleidigungen ganz entschieden zurückgewiesen. Im Internet gab zu der Reaktion der Vereine eine große Welle der Solidarität.
Das letzte Mal als Raubkunst ausgestellt
Das Hamburger Weltkulturmuseum Markk zeigt in seiner Ausstellung “Benin. Geraubte Geschichte” nun das letzte Mal die Kunstbestände aus dem ehemaligen Königreich Benin im heutigen Nigeria. Schon lange wird die Rückgabe der Raubkunst gefordert, mittlerweile sind die Kunstwerke zum Synonym für koloniales Unrecht geworden. Die Rückgabe soll ein Akt der Versöhnung und Gerechtigkeit sein, nach etwa 125 Jahren des unrechtmäßigen Besitzes.
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Muslimische Wohlfahrtshilfe stößt auf Hürden
Der Bedarf an religions- und kultursensiblen Leistungen der Wohlfahrtspflege groß, immerhin leben rund 5,5 Millionen Muslim*innen in Deutschland. Doch muslimische Sozialarbeit stößt immer wieder auf strukturelle Hürden. Die größte Herausforderung bestehe darin, die Vorbehalte gegenüber muslimischen Organisationen abzubauen. Momentan gäbe es für Muslim*innen nur Angebote der etablierten, häufig christlichen, Wohlfahrtspflege, die ihre Traditionen nicht berücksichtigen.
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Magazin widmet sich dem Thema Kolonialismus
Die neue Ausgabe des Magazins “Melodie & Rhythmus” beschäftigt sich mit dem Thema Kolonialismus. Ein wichtiges Thema, da die Entwicklung rassistischer Wertevorstellungen und dessen Folgen in Form von Versklavung ganzer Bevölkerungsgruppen unsere Gesellschaften bis heute prägen. Dazu gibt es verschiedene Artikel und eine Fotoreihe, die verschiedene Perspektiven aufgreifen. Ein Beitrag befasst sich auch mit den Verbrechen kaiserlich-deutscher Kolonialsoldaten.
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Obdachlosigkeit in Deutschland
Im Jahr 2020 lebten etwa 45.000 Menschen in Deutschland auf der Straße. Dazu kämen noch rund 160.000 Geflüchtete, die in Gemeinschaftsunterkünften oder anderen Unterkünften leben würden.
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… und der Welt
Leid im Libanon
Viele Libanes*innen wollen ihr Land verlassen, auch wenn sie damit ihr Leben riskieren. Die zunehmende Armut durch die schwere Wirtschaftskrise, die seit mehr als zwei Jahren im Libanon herrscht, lässt viele schon vor Ort ums Überleben kämpfen, weshalb einige sich entscheiden die Flucht anzutreten und ein sichereres Leben erhoffen.
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Maßnahmen gegen Schutzsuchende
Die EU möchte schärfere Maßnahmen gegen Schutzsuchende etablieren. Menschen ohne Aufenthaltsberechtigung sollen rascher und konsequenter in jene Drittländer rückgeführt werden, von denen aus sie den EU-Raum betreten haben, sofern keine Aussicht auf Asyl besteht. Auch soll ein stärkerer Schutz der EU-Außengrenzen unterstützt werden.
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Angriffe von Grenzschutzsicherheitskräften
An der polinsch-belarussischen Grenze kommt es weiterhin zu Menschrechtsverletzungen. Berichtet werden von Angriffen der polnischen und belarussischen Sicherheitskräften. Diese würden Geflüchtete mit Stöcken und Gewehrkolben geschlagen und mit Wachhunden bedrohen. Die Sicherheitskräfte hätten die Menschen gezwungen, die Grenze wiederholt und unter gefährlichen Bedingungen zu überqueren.
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Fatale Fachkräfte Abwanderung
Simbabwe verliert immer mehr medizinische Fachkräfte, die in Länder des globalen Nordens abwandern. Das Gesundheitssystem, das wegen jahrelanger Misswirtschaft bereits unter fehlendem Personal und einem Mangel an medizinischen Mitteln leidet, wird dadurch weiter geschwächt. Zwar leisteten Fachkräfte durch Überweisungen in die Heimat wichtige Hilfe für ihr Land, gleichzeitig fehlten sie dort jedoch als Leistungsträger und verstärken durch den Fortgang oftmals die Not. Expert*innen mahnen reiche Länder an, bei der Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland auch die Situation in den Herkunftsstaaten im Blick zu haben.
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Verhungern in Griechenland
Viele Geflüchtete leiden an Hunger in Griechenland. Seit Oktober können Tausende von Menschen keine Lebensmittel mehr kaufen, weil die Bargeldabhebungen zusammengebrochen sind. Tausende Geflüchtete warten seit mehr als zwei Monaten auf Hilfe, Lebensmittel und Kleidung fehlen. Voraussichtlich werden tausende Menschen aufgrund dessen in den kommenden Monaten verhungern.
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Vermisste in der Ägäis
Am Mittwoch sank ein Schiff mit Migrant*innen in der Ägäis. Zwölf Menschen konnten gerettet werden, zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Immer wieder kommen Menschen bei der gefährlichen Überfahrt von der türkischen Ägäisküste oder auch aus anderen Staaten im Osten des Mittelmeeres zu europäischem Festland ums Leben.
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Migrant*innen harren in der Kälte aus
In der französischen Stadt Calais harren derzeit etwa 1500 Migrant*innen bei Regen und Kälte in Zelten und provisorischen Unterkünften aus. Ihr Ziel ist es nach Großbritannien zu kommen. Der Weg dorthin ist geährlich, gerade lezte Woche sind 27 bei der Überfahrt über den Ärmelkanal gestorben. Andere versuchen in LKWs nach Großbritannien zu gelangen. Sachspenden und andere Hilfsgüter werden dringend benötigt.
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