Für globale Zusammenhänge sensibilisieren und die Bedeutung kommunaler Entwicklungspolitik hervorheben, so beschreibt die Organisation Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) ein Ziel ihrer ausgetragenen Wettbewerbs „Kommune bewegt Welt“ (kohero berichtete). Bis zum 3. Juni konnten sich Städte, Gemeinden und Landkreise bewerben, die sich durch Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Initiativen entwicklungspolitisch engagieren. Bislang waren vor allem migrantische Organisationen adressiert, in diesem Jahr öffnet sich der Wettbewerb auch für Kommunen, die sich mit entwicklungspolitisch aktiven Partnerorganisationen engagieren.
Aus Gründen der Fairness werden die Teilnehmenden in kleine, mittlere und große Kommunen eingeteilt, mit unter 20.000, zwischen 20.000 und 100.000 sowie über 100.000 Einwohner*innen. Dabei werden jeweils ein erster und zweiter Platz gekürt, die mit 20.000 beziehungsweise 10.000 Euro belohnt werden. Das Preisgeld ist nicht zweckgebunden, sollte jedoch zur Förderung des kommunalen Engagements eingesetzt werden.
Engagement für gesellschaftlichen Zusammenhalt
Weiterhin gibt es den Newcomer-Preis, ebenfalls mit 10.000 Euro Preisgeld nominiert, und den Publikumspreis. Die Abstimmung dafür ist seit dem 13. Juni möglich, insgesamt 36 von den 50 teilnehmenden Kommunen stehen hier zur Auswahl. Kriterium für die Teilnahme an dieser zusätzlichen Kategorie war die Beantwortung folgender Frage: „Warum sind wir der Meinung, dass unser Engagement in der kommunalen Entwicklungspolitik zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beiträgt?“ Die Kommune mit den meisten Stimmen erhält einen Preis von 3.000 Euro und wird gemeinsam mit den anderen Preisträger*innen am 15. September in Düren geehrt.
Düren beherbergt die Preisverleihung, da die Stadt im vergangenen Wettbewerb 2020 in der Kategorie „große Kommune“ gewonnen hat. Weiterhin wurden Stralsund als mittlere und Vilshofen an der Donau als kleine Kommune ausgezeichnet. Letztere zeichnete sich beispielsweise durch Engagement zu übergreifenden Themen wie Nachhaltigkeit und Fairem Handel aus. Außerdem gibt es in der Gemeinde den „Engel der Kulturen“, eine Intarsie, die ein friedliches Miteinander der Religionen symbolisiert. Der Sonderpreis „Ländlich geprägt, global bewegt“ ging 2020 an Geestland für ihr Engagement durch die nachhaltige Städtepartnerschaft mit Tozeur in Tunesien.
Alle Informationen zum Wettbewerb findest du hier, die Abstimmung für den Publikumspreis ist hier möglich.