Samar Yazbek ist eine syrische Schriftstellerin, die 2011 nach Europa emigrierte. Sie stammt aus einer großbürgerlichen alawitischen Familie. In ihrer Heimat hatte sie sich für Bürger- und Frauenrechte engagiert. Sie trennte sich von ihrem Ehemann, den sie mit 16 Jahren geheiratet hatte, und baute sich ein eigenes Leben auf. Ali, der Erzähler des Romans „Wo der Wind wohnt“, schwebt durch seine eigene Geschichte. Im kleinen: die eines Jungen eines abgelegenen Dorfes, im größeren Rahmen die seiner Heimat Syrien.
Der Roman ist poetisch, von fast lyrischer Schönheit und legt sich wie eine schützende Hülle um das Geschehen. Er strahlt eine beschauliche Stille aus, trotz der gesellschaftlichen und politischen Hinter- und Abgründe.
Salam,
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