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Bofrot, Puff Puff, Mikate – auf den Spuren der beliebten westafrikanischen Süßspeise

Was passiert, wenn ein Rezept aufgeschrieben wird, das eigentlich nie auf Papier gehört? In ihrem persönlichen Text wagt Brenda Kusi-Appiah genau das – und bricht damit auf liebevolle Weise ein ungeschriebenes Gesetz westafrikanischer Küchentradition. Sie erzählt die Geschichte von fluffigen und heißgeliebten Teigbällchen: Bofrot — auch Puff Puff oder Mikate genannt.

Fotograf*in: privat

Mit dem schriftlichen Festhalten dieses beliebten Gerichts breche ich wahrscheinlich ein uraltes ungeschriebenes Gesetz. Westafrikanische Gerichte werden nie in Worten, Gramm oder Milliliter festgehalten. Mehl wird mit der Hand abgewogen, Milch mit dem Auge abgemessen und gesüßt wird rein nach Bauchgefühl.

Die Gerichte werden mündlich von Generation zu Generation weitergegeben. Mühsam muss man sie sich aneignen, anpassen, den ein oder anderen Fehler machen, um am Ende ein Gericht zu haben, das seinen krönenden Abschluss in den Worten „Seeseiwo yɛ no sen me mpo“ („Du machst es jetzt sogar besser als ich“) findet. Das ist der Moment, wenn der Lehrende weiß, dass der Lehrling bereit ist, in Zukunft sein Können weiterzugeben. Ab jetzt trägt man die volle Verantwortung, dieses Gericht zuzubereiten – für jeden Geburtstag, jede Familienfeier, für jedes Frühstück.

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