Adivasi Frauen – Verlassen, verschleiert und voller Stärke

Viele Männer der Adivasi lassen ihre Familie zurück um für sie im Ausland Geld zu verdienen. Ihre Frauen müssen auf sich allein gestellt lernen, für sich selbst zu sprechen. Eine Bildstrecke über Frauen, die bleiben.

Die Adivasi sind eine indigene Gruppe, die in Indien lebt. Sie führen außerhalb des Kastensystems ein Leben in Armut. In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts vertrieb man sie aus den Wäldern im südlichen Rajasthan. Grund waren großflächige Rodungen. Die Adivasi erhielten den am wenigsten fruchtbaren Boden für ihre Felder. Überleben können sie nur durch Migration. Adivasi-Männer gehen in den stärker industrialisierten Bundesstaat Gujarat oder ins Ausland, um dort unter schwierigen Bedingungen für wenig Geld zu arbeiten. Sie lassen ihre Frauen in abgelegenen Dörfern zurück, mit wenig Freude, aber viel Arbeit.

[modula id=“18680″]

Diese Bilder sind im Rahmen eines langfristigen, globalen Projekts von Magdalena und Noel Rojo entstanden. Die Journalistin aus der Slowakei und der mexikanisch-amerikanische Fotograf sammeln Geschichten von Frauen, die in ihren Herkunftsorten zurückbleiben, während ihre männlichen Partner migrieren.

Dieser Artikel wurde auch auf Englisch veröffentlicht.

Left behind with hard work

__________________________________

Cover des Printmagazins PERSPEKTIVEN SCHAFFEN

Du willst mehr über ungewöhnliche Geschichten von Feminist*innen lesen?
In unserem aktuellen Magazin PERSPEKTIVEN SCHAFFEN
erwarten dich spannende und bewegende Geschichten aus Deutschland und der Welt.

Selber lesen oder verschenken: 

Einfach per mail an abo@koheromagazin.de

Schlagwörter:

Zum Abo: 

Mit deinem Abo können wir nicht nur neue Printausgaben produzieren, sondern auch unsere Podcasts und das Online-Magazin weiter kostenlos anbieten.

Wir machen Journalismus, der zugänglich für alle sein soll. Mit dem Rabattcode koherobedeutetZusammenhalt kannst du einzelne Ausgaben günstiger bestellen. 

Proteste nach dem Tod von Zhina Amini im Iran

Gebirge im Iran: Orte der Freiheit

Im September 22 wurde im Iran eine junge Frau von der Sittenpolizei ermordet, weil sie ihr Kopftuch nicht ordentlich trug. Sie trug den Namen Mahsa Amini, aber richtig hieß sie

Weiterlesen …
Tarek Saad und Johnas Nahnsen. Bild von Eugenia Loginova.

Leben in einer Demokratie – ein Interview

Im Anschluss an den Film – Firstline – hatte das Flüchtling Magazin die Gelegenheit ein Interview mit dem Protagonisten und dem Tarek Saad und dem Filmemacher Jonas Nahnsen zu führen. Dabei geht es um das Leben in einer Demokratie und politisches Engagement.

Weiterlesen …
Kategorie & Format
Autorengruppe
Magdalena Rojo ist eine Journalistin aus der Slowakei, Noel Rojo ist Fotograf und mexikanisch-amerikanischer Herkunft. Gemeinsam sammeln sie Geschichten von Frauen, die in ihren Herkunftsorten zurückbleiben, während ihre männlichen Partner migrieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kohero Magazin