Podcast „BBQ – Der Black Brown Queere Podcast“ von Cosmo
In diesem Podcast setzen die Hosts Dominik Djialeu und Zuher Jazmati das Ziel, verstärkt Perspektiven von Schwarzen, Brauen und queeren Menschen zu beleuchten. Alle zwei Wochen widmen sie sich mit unterschiedlichen Gäst*innen aktuellen Themen aus Politik und Popkultur, sei es der weiße Feminismus, die Sichtbarkeit queerer Menschen in der Öffentlichkeit, intersektionale Diskriminierung oder auch das Thema Barbie – dies und vieles mehr erwartet die Hörer*innen in den bereits produzierten 45 Folgen.
Podcast Maangai von Abilaschan und Aathithya Balamuraley
Im Podcast Maangai, der seit 2021 produziert wird, setzt sich damit auseinander, was es bedeutet, im deutschsprachigen Raum sowohl südasiatisch als auch queer zu sein. Abilaschan Balamuraley ist Host und führt aufschlussreiche und empathische Gespräche mit Gäst*innen zu Themen wie Geschwisterlichkeit, queere Elternschaft oder sogar tamilische Poesie und Popkultur. Hierbei steht im Mittelpunkt, die Geschichten, Beweggründe und die inspirierende Stärke der Mitglieder der südasiatischen Communities zu teilen.
Buch „Mehr als Binär“ von Alok Vaid-Menon
In „Mehr als binär“ eröffnet Künstler*in und Performer*in ALOK eine Perspektive, die weit über die herkömmlichen Geschlechterkategorien hinausreicht. Alok Vaid-Menon setzt sich mit dem binären Geschlechtersystem auseinander, bietet einen Einblick in den persönlichen Weg zur Entfaltung der eigenen Identität und thematisiert die Vorurteile sowie die Herausforderungen, mit denen nicht-binäre Menschen im Alltag konfrontiert sind. „Mein Körper war der Ort, an dem die Scham wohnte, deshalb zog ich mich in meinem Kopf zurück.“ Das Buch umfasst 108 Seiten und wird von einer Illustration-Sammlung von Julius Thesing begleitet.
- Alok Vaid-Menon, „Mehr als binär“
- ISBN 9783949315244
Spielfilm „JOYLAND“
Haider, der jüngste Sohn einer konservativen pakistanischen Großfamilie, bricht mit den Erwartungen seiner Familie. Als er unerwartet einen Job als Background-Tänzer in der Show der charismatischen Tänzerin Biba – eine trans Frau – bekommt, gerät sein Leben in eine unerwartete Wendung. Trotz der familiären Erwartungen und moralischen Dilemmas entwickelt sich eine tiefe Beziehung.
„JOYLAND“ ist das Spielfilmdebüt von Regisseur Sami Sadiq und erzählt eine komplexe Liebesgeschichte, die Tradition, Familie und persönliche Freiheit in den Fokus stellt. Der Film wurde bei den Filmfestspielen von Cannes 2022 aufgeführt und erhielt bedeutende Auszeichnungen. Darüber hinaus schaffte er es auf die Oscar-Shortlist in der Kategorie „Bester Internationaler Spielfilm“. Ab 9. November kommt er in die deutschen Kinos.
- Youtube, Trailer „JOYLAND“, ein Film von Sami Sadiq
Dokumentarfilm „Mr. Gay Syria“
Mr. Gay Syria erzählt die Geschichten von zwei schwulen syrischen Geflüchtete, die bestrebt sind, ein neues Leben aufzubauen. Husein lebt in Istanbul und arbeitet als Friseur. Er führt ein Doppelleben, da er seine konservative Familie und seine schwule Identität voneinander getrennt halten muss. Mahmoud ist der Gründer der LGBTI-Bewegung in Syrien und hat in Berlin Zuflucht gefunden. Das, was sie miteinander verbindet, ist ein gemeinsamer Traum: die Teilnahme an einem internationalen Schönheitswettbewerb, um ihren eingeschränkten Lebensbedingungen zu entkommen und ihrer Unsichtbarkeit eine Antwort entgegenzusetzen.
- Youtube, Trailer, „Mr. Gay Syria“, von Ayse Toprak
Sammelband „Refugees & Queers“
Der Sammelband „Refugees & Queers“ behandelt Forschung und Bildung an der Schnittstelle von LSBTTIQ, Fluchtmigration und Emanzipationspolitiken. In Deutschland können Menschen Asyl beantragen, wenn sie aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität verfolgt werden. Etwa fünf Prozent der aktuellen Geflüchteten gehören zur LSBTIQ-Community. Diese Gruppe erlebt spezielle Diskriminierungen.
Das Buch bietet vielfältige Ansichten und behandelt die Herausforderungen sowie Chancen und Möglichkeiten, die diese Erfahrungen mit sich bringen. Die Autor*innen sprechen über Forschungsethik, mediale Darstellungen, intersektionale Erfahrungen und die Bedürfnisse von LSBTTIQ-Geflüchteten in verschiedenen Lebenssituationen.
- ISBN: 978-3-8376-4211-7
- Refugees & Queers, transcript-verlag
Plattform „thehealingkhan“
Ahmed ist ein Aktivist und Coach, der in Berlin lebt. Er ist queer und muslimisch. Seine persönliche Geschichte hat ihn dazu bewegt, sich intensiv mit sich selbst auseinanderzusetzen, und seine Reisen haben ihm wertvolle Erkenntnisse gebracht. Heute unterstützt er andere Menschen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen, und leitet monatlich einen „Queer & Muslim Healing Circle“. Darüber hinaus ist er auf Instagram aktiv und bietet Workshops an verschiedenen Bildungseinrichtungen an.
- Plattform, thehealingkhan
- Ahmed im Profil bei kohero
Plattform „SOFRA Queer Mirgants“
Der Verein „SOFRA Queer Migrants e.V.“ aus Köln engagiert sich für Personen mit Flucht- und Migrationsgeschichte, die sich selbst als lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, intergeschlechtlich oder queer identifizieren. Der Name „SOFRA“ stammt aus dem Arabischen und bedeutet „Esstisch“. Der Verein bemüht sich einen geschützten Raum, in dem queere Geflüchtete und Migrant*innen Unterstützung finden zu können. Die angebotenen Leistungen umfassen Einzelfallbetreuung, Beratung, regelmäßige Treffpunkte und Bildungsangebote. Das Projekt zielt darauf ab, das Bewusstsein für queere Themen, Belange und Bedürfnisse bei Migrant*innen-Selbstorganisationen (MSO) zu stärken und sie als Verbündete zu gewinnen.
- Plattform „SOFRA“
Bildquellen
- steve-johnson-wpw8sHoBtSY-unsplash: Steve Johnson auf unsplash