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zu.flucht Podcast: Zu Gesundheit

Wie äußert sich Rassismus in der Medizin? Und welchen Zugang haben Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte eigentlich zum Gesundheitssystem? In der neuen Folge zu.flucht dreht sich alles um Gesundheit, Medizin und Migration.

Wir haben in dieser Folge Nabard Faiz zu Gast, der uns davon erzählt, wie er als Arzt rassistische Strukturen im Gesundheitswesen wahrnimmt.
Dr. Sidra Khan-Gökayya ist eine der wenigen Anti-Rassismus-Beauftragten in einem Krankenhaus und gibt uns eine Einführung in das Thema.
Nasanin Montazeri von Baba Future hat uns in einer Sprachnachricht erzählt, wie Migration und Flucht mit der Gesundheit von BIPOC zusammenhängen.
Außerdem haben wir mit Simon Knobloch vom Medibüro Hamburg und Verena Barchfeld von der Poliklinik Veddel darüber gesprochen, wie sie Zugänge für medizinische Beratung und Behandlung für Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte schaffen und was sich noch ändern muss.

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An dieser Produktion mitgewirkt haben: Jonas Graeber, Natalia Grote, Anna Seifert, Anne Josephine Thiel, Sarah Zaheer

Sounddesign: Christian Petzold

Infos zur Folge:
Nabards Projekt⁠ “Empowerment für Diversität”⁠

Migration und Gesundheit | Datenreport 2021 | bpb.de⁠

Omer Ouedraugo: ⁠Rassismus im Gesundheitswesen⁠

Foto (von links nach rechts):
Oben: Simon Knobloch, Sidra Khan-Gökayya
Unten: Nabard Faiz, Nasanin Montazeri, Verena Barchfeld

Schlagwörter:
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Sarah Zaheer
Sarah leitet bei kohero die Podcast-Redaktion. Sie koordiniert unsere Schwerpunkt-Redaktion „zu.flucht“ und ist gemeinsam mit ihrer Schwester Maya beim „curry on!“ Podcast zu hören. Sie kommt aus Berlin, lebt aber schon seit einigen Jahren in Hamburg und studiert hier Journalistik und Kommunikationswissenschaft. Nebenbei arbeitet sie als freie Journalistin für Print und Hörfunk. „Ich finde es sehr wichtig, dass beim kohero Magazin Menschen zu Wort kommen, die in der Medienlandschaft sonst leider strukturell unterrepräsentiert sind. Ich möchte dazu beizutragen, diese Perspektiven sichtbar zu machen!“

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Eine Nachricht an Österreich

Flüchtlinge sagen Danke Mit der Facebook-Aktion „Eine Nachricht an Österreicher“ bedankt er sich bei Österreich und lädt Flüchtlinge aus dem ganzen Land dazu ein, mitzumachen. „Es ist eine Art Unterschriften-Aktion. Jeder Geflüchtete kann mit seinem Namen und seinem Aufenthaltsort kommentieren, um seine Solidarität und seinen Dank zu zeigen.“, so Alaa. Bisher sind knapp 800 Flüchtlinge seinem Aufruf gefolgt. Wir sind keine Nummern Sein Appell lautet: „Wir sind keine Terroristen. Sehen Sie uns als Menschen und nicht als Nummern. Wir sind hier, um in Frieden zu leben. Fernab von politischen Kämpfen und Krieg. Lassen Sie uns zusammenarbeiten und zusammenleben als Menschen.‎“ Ein Brief an alle Hier die Nachricht von Geflüchteten für Österreich: Unsere österreichischen Brüder und Schwestern: ‎„Wir“ sind die Flüchtlinge, im Land der Schönheit und die Liebe Österreich.‎ ‎„Wir“‎ wollen euch sagen: Danke von ganzem Herzen.‎ Herzlichen Dank für alles, was ihr uns gegeben habt.‎ Herzlichen Dank für die Liebe und die Sympathie.‎ Herzlichen Dank für die finanzielle Unterstützung, die soziale Sicherheit, ‎und die kostenlose Ausbildung.‎ Herzlichen Dank, weil ihr unsere Kinder umarmt habt; weil ihr unseren ‎Kindern die Schule und die Gesundheitsversorgung gegeben habt; weil ihr ‎unseren Kindern die Hoffnung für eine glänzende Zukunft gegeben habt.‎ Herzlichen Dank, weil ihr unsere Menschlichkeit, unsere Würde, unsere ‎Freiheit, unsere Überzeugungen, unsere Sitten und unsere Kultur ‎respektiert habt.‎ Herzlichen Dank, weil ‎„wir“ ‎in eurem Land finden, was ‎„wir“ ‎in unseren ‎Ländern verloren haben.‎ Herzlichen Dank, weil ihr beweist, dass die Werte der Menschenrechte ‎Moral, Praxis und Wahrheit sind.‎ ‎„Wir“ ‎wollen euch erzählen:‎ ‎„Wir“ ‎haben uns nicht entschieden, aus unserem Land zu fliehen. ‎„Wir“ ‎‎waren inmitten von einem extrem harten Kampf in unserem Land, ‎„wir“ ‎‎waren gezwungen, unsere Häuser und Träume zu verlassen.‎ ‎„Wir“ ‎sind nicht in euer Land geflüchtet, um euer Geld zu nehmen, ‎ohne Arbeit zu einzusetzen. ‎ ‎„Wir“ ‎wollen arbeiten,

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WelcomeCamp: Vernetzung als gemeinsamer Nenner

Die Idee zu einem BarCamp, bei dem sich Inititativen für und mit Geflüchteten kennenlernen und vernetzen können, wurde 2015 geboren – und mit großem Erfolg umgesetzt. 2018 heißt es beim WelcomeCamp nun: „Looking forward!“ Denn die Herausforderungen haben sich verändert. Dieser Beitrag von Franziska Bauer zeigt, was dabei alles in Bewegung ist.

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Foto:Julie Ricard on Unsplash

Das Recht auf menschenwürdige Unterbringung

Etwa 32.000 Geflüchtete sind auf den fünf griechischen Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos in Lagern untergebracht. Größtenteils aus Afghanistan (50%), Syrien (18%) und Somalia (6%). 22% dieser Menschen sind Frauen, 33% Kinder, von denen 13% unbegleitet oder von ihren Eltern getrennte Minderjährige sind.* Jetzt haben in Einzelfallklagen durch sämtliche Instanzen zumindest drei Menschen und ihre Familien ihr Recht auf eine menschenwürdige Unterbringung mit sichergestellter medizinischer Behandlung erfolgreich erstritten: ein 80-jähriger schwerkranker Mann aus Afghanistan mit seiner Familie, ein in Syrien gefolterter unbegleiteter Minderjähriger sowie ein Kleinkind und dessen Eltern aus Afghanistan. Diese acht Menschen dürfen jetzt den Hotspot Moria verlassen und in eine menschenwürdigere Unterkunft in Griechenland gebracht werden. In dem einstigen Militärgefängnis auf der Insel Lesbos leben rund 20 000 Menschen, konzipiert war es für 3000. Ein kleines Licht In einem Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) vom 16.April 2020 hat dieser entschieden, dass die Überstellung von schutzsuchenden Flüchtlingen aus Moria auf Lesbos in eine menschenwürdige Unterbringung vorzunehmen ist. Die Hilfsorganisationen Pro Asyl und Refugee Support Aegean haben diese Entscheidung für die drei Asylbewerber erstritten. Der Gerichtshof gewährte im Fall „E.I. u.a. gegen Griechenland“ vorläufige Maßnahmen nach der »Rule 39«.** Artikel 39 der Verfahrensordnung erlaubt es, vom EGMR vorläufige Maßnahmen zu verlangen, wenn ein nicht wieder gutzumachender Schaden droht. Das Gericht fordert nun von Griechenland, dass eine Unterkunft im Einklang mit Artikel 3 der Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) zur Verfügung gestellt und die medizinische Behandlung den physischen und medizinischen Bedürfnissen der Antragsteller*innen entsprechend sichergestellt wird. Laut Pro Asyl ist es das erste Urteil in jüngerer Zeit, in dem der EGMR Griechenland für eine menschenwürdige Unterbringung der Flüchtlinge verurteilt. Keine Möglichkeit, Sammelklagen einzureichen Auf Samos haben bislang 43 Flüchtlinge gegen die Zustände in den Hotspots geklagt. Unterstützt wurden sie von der deutschen Nichtregierungsorganisation Refugee Law Clinic Berlin auf

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Mit Allaa im Studio. Foto: Cheung Chi Chung

Multivitamin-Podcast: Mit Humor gegen Vorurteile

Das Flüchtling-Magazin startet einen neuen Podcast! In unserer ersten Folge von „Multivitamin“ haben wir mit Allaa Faham gesprochen. Der Youtube-Star kämpft mit seinem Kanal „German Lifestyle“ humorvoll gegen Vorurteile und hat gemeinsam mit seinem Kollegen Abdul Abbasi ein Buch geschrieben.

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Sarah Zaheer
Sarah leitet bei kohero die Podcast-Redaktion. Sie koordiniert unsere Schwerpunkt-Redaktion „zu.flucht“ und ist gemeinsam mit ihrer Schwester Maya beim „curry on!“ Podcast zu hören. Sie kommt aus Berlin, lebt aber schon seit einigen Jahren in Hamburg und studiert hier Journalistik und Kommunikationswissenschaft. Nebenbei arbeitet sie als freie Journalistin für Print und Hörfunk. „Ich finde es sehr wichtig, dass beim kohero Magazin Menschen zu Wort kommen, die in der Medienlandschaft sonst leider strukturell unterrepräsentiert sind. Ich möchte dazu beizutragen, diese Perspektiven sichtbar zu machen!“

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